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Was ist Lieferantenbeziehungsmanagement (SRM)?

Published: 4/21/2025|Updated: 11/4/2025
Written byHans FurusethReviewed byKim Alvarstein

Entdecken Sie, was Lieferantenbeziehungsmanagement bedeutet, warum es wichtig ist und wie Sie die richtige SRM-Strategie, die richtigen Werkzeuge und Partnerschaften für Wachstum umsetzen können.

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Keine Lieferkette existiert in einer Blase. In jedem Produkt, das Sie kaufen, jeder Dienstleistung, die Sie nutzen, und jeder erfolgreichen Lieferung, die Sie tätigen, steht eine Organisation von Lieferanten hinter den Beschaffungsteams, Herstellern und Unternehmensleitern. Und wie effizient sind diese Interaktionen? Nun, das kann den Unterschied zwischen einem reibungslosen Ablauf und einem vollgepackten mit Fehlern ausmachen, die Zeit, Geld und Ansehen verschwenden.

Hier kommt das Lieferantenbeziehungsmanagement, oder SRM, wirklich ins Spiel. Wenn Sie Lieferantenbeziehungsmanagement definieren möchten, betrachten Sie es als den strukturierten Ansatz, den Unternehmen nutzen, um Interaktionen mit wichtigen Lieferanten zu verwalten und zu verbessern. Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen Waren produziert, Geschäfte betreibt oder Technologie entwickelt, geht es bei SRM mehr darum, solide, langfristige Beziehungen aufzubauen, anstatt den niedrigsten Preis zu verhandeln. In diesem Leitfaden erklären wir, was SRM eigentlich ist, geben Beispiele und Einblicke in das Lieferantenbeziehungsmanagement, zeigen, warum es für Ihr Unternehmen ein Game-Changer ist, und wie Sie es zu Ihrem Vorteil nutzen können. 

Was ist Lieferantenbeziehungsmanagement (SRM)?

Lieferantenbeziehungsmanagement, oder SRM, ist ein Begriff, der die Entwicklung und das Management von Beziehungen zu Lieferanten beschreibt. Es ist der methodische und kontinuierliche Prozess der Bewertung der Lieferanten einer Organisation, sowohl für Waren als auch für Dienstleistungen, um zu sehen, ob durch Veränderungen, die dem Unternehmen zugutekommen, Verbesserungen möglich sind.

Es gibt keinen vollständigen Konsens über den genauen Tätigkeitsbereich, auf den SRM angewendet wird. Im Allgemeinen zielt es jedoch darauf ab, Ihrer Organisation Mehrwert zu bieten, indem Sie fundiertere Entscheidungen darüber treffen können, wie Sie mit aktuellen und potenziellen Lieferanten interagieren.

Besonders auffällig ist, dass die Bewertung von Stärken und Schwächen der Lieferanten eine der wesentlichen SRM-Aktivitäten ist. Zum Beispiel mag ein Unternehmen schneller sein und ein anderes günstiger – diese Art der Bewertung kann den Lieferkettenmanagern eine klare Methode bieten, um zu bestimmen, welche Bestellungen an welches Unternehmen gehen sollen. 

Ebenso wichtig ist es zu bestimmen, welche Produkte bei welchem Unternehmen gekauft werden sollen und wann neue Lieferanten hinzuziehen sind. Es gibt Vorteile, keine neuen Lieferanten hinzuzufügen, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren, aber wenn ein anderes Unternehmen ein besseres Produkt oder eine bessere Dienstleistung in einer Kategorie anbieten kann, die keiner der bestehenden Anbieter liefern kann, könnte sich der zusätzliche Aufwand und die Koordination lohnen. 

Im SRM ist es manchmal eine Kunst für sich, zu wissen, wann verhandelt werden soll, mit wem und zu welchem Zweck, noch bevor die eigentliche Verhandlungsphase beginnt. Lieferantenbeziehungsmanagement beinhaltet auch die Kenntnis darüber, wann und wie eine Beziehung mit einem Lieferanten beendet werden sollte – sei es aufgrund von Unvereinbarkeiten (z. B. sie können keine neuen Geschäftsanforderungen unterstützen oder machten möglicherweise zu viele Fehler) oder weil eine Beziehung ihren natürlichen Abschluss gefunden hat (z. B. Ihr Unternehmen verkauft das Produkt nicht mehr, das mit Materialien dieses Lieferanten hergestellt wurde).

Beispiele für Lieferantenbeziehungsmanagement

Hier sind einige konkrete Beispiele für das Lieferantenbeziehungsmanagement:

Toyota: Aufbau von langfristigem Vertrauen zu Lieferanten

Toyota ist ein wunderbares Beispiel dafür, was man erreichen kann, wenn man Lieferanten als echte Partner behandelt. Anstatt den niedrigsten Preis anzustreben, arbeitet Toyota mit seinen Lieferanten zusammen, um Dinge zu verbessern. Sie schicken sogar Spezialisten, um die Produktion der Lieferanten durch schlanke Techniken zu optimieren. Solche Zusammenarbeit schafft Vertrauen und macht die Lieferkette im Laufe der Zeit robuster, effizienter und innovativer. Eine Win-Win-Situation.

Unilever: Streben nach einer nachhaltigen Zukunft

Unilever verfolgt eine andere, aber ebenso intelligente Strategie. Das Unternehmen sucht Lieferanten, die sich um Dinge wie faire Arbeitsbedingungen, geringe Emissionen und nachhaltige Beschaffung kümmern. Tatsächlich haben sie Landwirte darin geschult, verantwortungsbewusster zu wirtschaften. Es geht nicht nur darum, das Richtige zu tun, sondern auch darum, den Ruf von Unilever zu schützen und langfristige Lieferantentreue zu fördern. Durch das Verknüpfen gemeinsamer Werte erreichen sie bessere Ergebnisse und weniger Komplikationen.

Apple: Strategische Kontrolle über Lieferanten

Apples SRM-Ansatz basiert auf Kontrolle und Qualität auf allen Ebenen. Apple kauft nicht einfach nur Komponenten; es investiert häufig in seine Lieferanten. Apple hat Kapital im Voraus in strategische Partner wie Corning (Gorilla-Glas) und TSMC (Chip-Herstellung) investiert, um die Produktion gemäß den genauen Anforderungen von Apple zu steigern. Im Gegenzug bieten diese Lieferanten bevorzugten Zugang, Anpassungen und eine enge Qualitätskontrolle. Apple bleibt auch durch regelmäßige Vor-Ort-Besuche, gemeinsame Planungen und integrierte Technologiesysteme in enger Verbindung. Diese strategische Initiative stellt sicher, dass die hohen Standards von Apple nicht nur eingehalten, sondern oft übertroffen werden – durch proaktive Zusammenarbeit, nicht durch reaktive Überwachung.

Phasen des Lieferantenbeziehungsmanagements

Das Lieferantenbeziehungsmanagement ist ein Prozess, der sich im Laufe der Zeit entwickelt. Es durchläuft 5 Phasen, die jeweils dazu beitragen, eine tiefere, strategischere Beziehung zu den Lieferanten aufzubauen.

1. Lieferantenauswahl

Hier beginnt es. Unternehmen suchen nach Lieferanten, die ihre wichtigsten Anforderungen wie Kosten, Qualität und Zuverlässigkeit erfüllen können – und die Werte sowie strategischen Ziele des Unternehmens teilen. Der niedrigste Preis ist nicht alles. Risiko, Compliance und Reputation sind ebenfalls von Bedeutung.

2. Onboarding

Sobald ein Lieferant ausgewählt wurde, ist es Zeit, ihn einzuarbeiten. Onboarding dreht sich darum, Erwartungen zu kommunizieren, klare Ziele zu setzen und ihn in Ihre Systeme zu integrieren. Gutes Onboarding schafft Vertrauen und verhindert langfristig Probleme.

3. Leistungsüberwachung

Sobald der Lieferant im Einsatz ist, müssen Sie sicherstellen, dass er wie vereinbart liefert. Das bedeutet, Dinge wie Lieferzeit, Qualität und Service zu überwachen. Aber es geht nicht nur darum, Häkchen zu setzen – es geht um klare Kommunikation und das frühzeitige Beheben von Problemen.

4. Kontinuierliche Verbesserung

Hier wird die Partnerschaft mächtig. Sie und der Anbieter arbeiten gemeinsam daran, die Abläufe zu verbessern – sei es durch Abfallreduktion, schnellere Lieferungen oder die Entwicklung neuer Produkte. Es geht um gegenseitigen Fortschritt, nicht um persönlichen Gewinn.

5. Entwicklung strategischer Partnerschaften

Einige der Lieferanten werden zu strategischen Partnern. Mit diesen erstellen Sie gemeinsam Budgets, teilen Informationen oder entwickeln sogar neue Produkte zusammen. Die Beziehungen schaffen im Laufe der Zeit Wert und einen Vorteil.

Vorteile des Lieferantenbeziehungsmanagements

Lieferantenbeziehungsmanager, die alles richtig machen, erfahren stets die folgenden fünf wesentlichen Vorteile:

Kosteneinsparungen und Wertschöpfung

Dies ist das primäre Ziel der meisten SRM-Aktivitäten – Kosten bei jeder Transaktion zu sparen. Bevor Lieferanten ausgewählt werden, mit denen Beziehungen aufgebaut werden sollen, besteht der erste Schritt des Lieferantenbeziehungsmanagements darin, die Lieferanten auszuwählen, mit denen Geschäfte gemacht werden, und Kosten sind bei den meisten Angebots- und Dienstleistungsarten ein Hauptkriterium (abgesehen von Mindeststandards in anderen Kriterien, z. B. Qualität).

Risikominimierung und Resilienz der Lieferkette

Wie bereits erwähnt, ist Risikomanagement ein enormes, aber oft unterschätztes Ziel des SRM. Durch proaktive Maßnahmen im Lieferantenbeziehungsmanagement können Sie die Wahrscheinlichkeit eines negativen Vorfalls minimieren (indem Sie beispielsweise Redundanzen einbauen) und im Falle eines negativen Ereignisses Kosten sparen (indem Sie mit Notfallmaßnahmen und Alternativen vorbereitet sind).

Verbesserte Lieferantenleistung und Zuverlässigkeit

Eine gute Beziehung basiert auf guter zweiseitiger Kommunikation. Lieferanten über die sich ändernden Bedürfnisse und Situationen Ihres Unternehmens zu informieren, wird sie dazu veranlassen, Sie ebenfalls über ihre Änderungen zu informieren. Es ermutigt sie auch, auf Ihre Anforderungen besser zu reagieren, sowohl auf die erwarteten als auch auf die überraschenden. Und auf praktischer Ebene werden Menschen, die gut mit Ihnen auskommen, eher bereit sein, positiv auf Ihre Bedürfnisse einzugehen als jene, die das nicht tun. Freundlichkeit gegenüber Ihren Anbietern – sowohl aus Sicht zwischenmenschlicher Beziehungen als auch betrieblichen Überlegungen wie pünktliche Zahlung – zahlt sich letztendlich aus.

Innovation und gemeinsame Entwicklung

Mit der Reifung Ihrer Lieferantenbeziehungen macht es oft Sinn, mehr darüber zu erfahren, was sie noch für Sie tun können. Möglicherweise können sie Ihnen andere benötigte Dinge anbieten, außerhalb dessen, was Sie ursprünglich angefragt haben; möglicherweise haben sie Erfahrungen mit Logistik oder der Bewältigung bürokratischer Hürden, die Ihnen ebenfalls helfen können; möglicherweise gibt es Kooperationsmöglichkeiten; und so weiter. Der ursprüngliche Zweck des SRM ist es, das zu beschaffen, was Sie heute benötigen, aber es gibt großes Potenzial darin, zu erforschen, was Sie morgen benötigen oder wünschen könnten. Den Mehrwert, den Ihre Lieferanten bieten können, nicht zu nutzen, bedeutet schlicht, Geld auf dem Tisch liegen zu lassen.

Welche Arten von Lieferantenbeziehungen gibt es?

Lieferantenbeziehungen sind nicht immer gleich. Sie reichen von einfachen Transaktionen bis hin zu tiefen strategischen Partnerschaften. Die Wahl der richtigen Art von Beziehung hilft Organisationen, das richtige Lieferantenbeziehungsmanagement-Framework anzuwenden und das Beste aus jedem Lieferanten herauszuholen.

Transaktionale Beziehungen

Dies ist die grundlegendste Art von Lieferantenbeziehung. Sie ist preis-, verfügbarkeits- und lieferfokussiert. Es gibt wenig oder keine Kommunikation über die Bestellebene hinaus und keine langfristige Planung. Diese Art von Beziehungen ist für Massenprodukte oder Kategorien mit niedrigem Risiko geeignet, bei denen Lieferanten leicht ausgetauscht werden können und geringe Wechselkosten anfallen.

Bevorzugte Lieferantenbeziehungen

Diese Beziehung geht einen Schritt weiter. Der Lieferant ist zuverlässig und erfüllt die Erwartungen in Bezug auf Qualität, Kosten und Service. Es gibt regelmäßige Interaktionen – oft mit Leistungsbewertungen und Feedbackschleifen. Noch keine strategischen Partner, aber oft die erste Wahl für neue Geschäfte aufgrund der gemeinsamen Geschichte.

Strategische Partnerschaften

Strategische Partnerschaften sind hochgradig kollaborativ und langfristig angelegt, wobei beide Parteien gemeinsame Ziele, Belohnungen und Risiken teilen. Diese Partner sind geschäftskritisch – möglicherweise durch Innovation, Marktzugang oder besondere Fähigkeiten. Strategische Partnerschaften umfassen Systemintegration, gemeinsame Planung und gemeinsame Entwicklung. Vertrauen und gegenseitige Investitionen sind die Grundlage dieser Beziehungsart.

Einzelquellen- oder Alleinlieferantenbeziehungen

Dies bedeutet alleinige oder nahezu alleinige Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten. Dies kann absichtlich (Einzelquelle, z. B. für Qualität oder Effizienz) oder aus Notwendigkeit (Alleinlieferant, z. B. für proprietäre Technologie oder Lizenzen) geschehen. Während dies Konsistenz und Effizienz bringen kann, birgt es höhere Risiken – daher sind Lieferantenrisikomanagement und Notfallplanung erforderlich.

Herausforderungen bei der Implementierung von SRM

So großartig Lieferantenbeziehungsmanagement auch klingt, seine Einführung in einer Organisation ist kein reibungsloser Prozess. Es gibt viele Hindernisse, die SRM-Programme verzögern oder zum Scheitern bringen können.

Interner Widerstand oder mangelnde Akzeptanz

Eines der größten Probleme ist der interne Widerstand. Es kann schwierig sein, Finanz-, Rechts-, Betriebs- und sogar Einkaufsteams für SRM zu begeistern. Es gibt Stakeholder, die SRM als bloßes Schlagwort abtun und nicht als strategische Transformation sehen – daher sind Änderungsmanagement und Schulungen von Anfang an erforderlich.

Datenintegration und Technologielücken

SRM stützt sich stark auf genaue, zentrale und Echtzeitdaten. Die meisten Organisationen haben Lieferantendaten, die über Tabellenkalkulationen, alte ERP-Systeme und isolierte Abteilungen verstreut sind. Ohne Integration oder moderne Werkzeuge können Teams nicht die Einblicke erhalten, die sie benötigen, und treffen schlechte Entscheidungen oder verpassen Chancen.

Lieferantenleistung wirksam messen

Die Messung der Lieferantenleistung ist wichtig, aber nicht immer einfach zu entscheiden, was und wie gemessen werden soll. Kosten und Lieferzeiten sind leicht messbar, aber immaterielle Eigenschaften wie Kooperation, Reaktionsfähigkeit oder Innovationspotenzial sind schwerer zu bewerten. Ohne nützliche KPIs wird SRM reaktiv, anstatt die strategische Lieferantenentwicklung voranzutreiben.

SRM vs. CRM: Was ist der Unterschied?

Lieferantenbeziehungsmanagement (SRM) und Kundenbeziehungsmanagement (CRM) klingen ähnlich, sind aber sehr unterschiedlich.

CRM bezieht sich auf die Beziehungsverwaltung mit Kunden. Es überwacht Kundeninteraktionen, die Verwaltung der Vertriebspipeline und konzentriert sich darauf, die Kundenzufriedenheit und -treue zu steigern. Ziel ist es, Unternehmen zu helfen, ihre Kunden besser zu verstehen und mit ihnen zu interagieren, um mehr Verkäufe und langfristige Beziehungen zu erzielen.

SRM bezieht sich auf das Management der Beziehungen zu Lieferanten. Es geht über transaktionale Beziehungen hinaus und richtet Lieferanten an der Unternehmensstrategie aus. Im Mittelpunkt von SRM stehen Betriebskontinuität, Risikomanagement und Innovation durch Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Während beide die Kommunikation und Leistung überwachen, ist CRM kundenorientiert, während SRM auf die Lieferkette fokussiert ist, um die gesamte Wertschöpfungskette zu maximieren. Beide sind wichtig, da sie Kundenzufriedenheit und eine resiliente Wertschöpfungskette gewährleisten.

Wie man Lieferantenbeziehungen managt

Der Umgang mit Lieferanten ist mehr als nur einen Vertrag unterschreiben und gelegentliches Einchecken. Es geht darum, eine Partnerschaft aufzubauen, die auf Vertrauen, offener Kommunikation und gemeinsamen Zielen basiert. Hier ist wie:

Seien Sie transparent

Transparenz ist der Schlüssel zu guten Lieferantenbeziehungen. Teilen Sie Ihre Prognosen, Probleme und langfristigen Ziele mit Ihren Lieferanten. Dies zeigt ihnen Ihre Prioritäten, sodass sie ihre Strategie leichter an Ihre anpassen können. Transparenz vermeidet Missverständnisse und baut Vertrauen auf, das für eine Zusammenarbeit unerlässlich ist.

Klare Erwartungen und KPIs setzen

Setzen Sie klare Erwartungen und KPIs. Ob Kosten, Qualität, Lieferzeit oder Innovation – messbare KPIs halten alle auf die Ziele fokussiert. Lieferanten müssen wissen, was von ihnen erwartet wird, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen, und Sie benötigen ein System, um zu messen, wie gut diese Bedürfnisse über die Zeit erfüllt werden.

Seien Sie ein Partner

Verlagern Sie die Beziehung von transaktional zu partnerschaftlich. Binden Sie Lieferanten frühzeitig ein, indem Sie sie an Planungs- oder Innovationssitzungen teilnehmen lassen. Dies schafft eine Partnerschaftsmentalität, bei der beide Seiten gewinnen. Es ermöglicht Lieferanten auch, wertvolle Beiträge und Innovationen einzubringen.

Daten verwenden, nicht Instinkt

Anstelle von Bauchgefühl verwenden Sie Daten. SRM-Technologie bietet Ihnen Echtzeit-Einblicke in die Lieferantenleistung basierend auf Schlüsselkennzahlen wie Lieferzuverlässigkeit, Kosteneinsparungen und Produktqualität. Genaue Daten ermöglichen es Ihnen, fundierte Entscheidungen im Lieferantenmanagement zu treffen, Probleme frühzeitig zu erkennen und proaktive Änderungen vorzunehmen.

SRM-Softwaretools und Technologien

Technologie ist zentral für modernes Lieferantenbeziehungsmanagement (SRM), da sie Unternehmen dabei hilft, Prozesse zu optimieren, Daten zu zentralisieren und stärkere Lieferantenkooperationen zu fördern. Hier sind einige wichtige Tools, auf die Sie achten sollten:

Lieferanten-Scorecards und Analytik-Dashboards

Lieferanten-Scorecards sind entscheidend, um Schlüsselkennzahlen wie Lieferzeiten, Qualität und Kosten zu verfolgen. Sie bieten eine klare Übersicht über die Leistung der Lieferanten, sodass Unternehmen beurteilen können, ob Lieferanten die Erwartungen erfüllen. Analytik-Dashboards ergänzen Scorecards, indem sie einen tieferen, datenbasierten Einblick in Trends und die Lieferantenleistung über die Zeit bieten. Diese Tools sind wertvoll, um Verbesserungsbereiche zu identifizieren und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.

Automatisiertes Leistungsmonitoring

Die Automatisierung der Leistungsüberwachung ermöglicht es, Lieferantenkennzahlen in Echtzeit ohne menschliche Eingriffe zu verfolgen. Das Tool stellt sicher, dass Daten regelmäßig aktualisiert werden und minimiert das Risiko von Fehlern. Automatische Überwachung ist besonders nützlich für große Organisationen mit komplexen Lieferketten, in denen alle Lieferanten auf aktuelle Leistungsinformationen bewertet werden.

Vertrags- und Compliance-Tools

Vertrags- und Compliance-Management sind Teil von SRM. Lieferantenbeziehungsmanagement-Software verfügt über Funktionen zur Vertragsverwaltung, die die Vertragserstellung, Verhandlung und Nachverfolgung automatisieren. Compliance-Funktionen stellen sicher, dass Lieferanten Branchenstandards und unternehmensspezifische Anforderungen erfüllen, Risiken minimieren und potenzielle rechtliche oder operative Probleme vermeiden.

Gemeinsame Dokument- und Update-Hubs

Lieferantenmanagement dreht sich um Kommunikation. SRM-Software verfügt über Kollaborationshubs, in denen Beschaffungsteams und Lieferanten Dokumente, Kommentare und Updates in Echtzeit teilen können. Dieses zentrale Hub dient der Transparenz und Synchronisierung von Projektdetails, Lieferplänen und Vertragsbedingungen.

KI-gesteuerte Risikoprognosen

Künstliche Intelligenz hat einen großen Einfluss auf das Lieferantenmanagement. Anstatt auf Probleme zu warten, analysiert KI-Software große Datenmengen – wie die Vergangenheit eines Lieferanten, Branchentrends oder sogar Weltneuigkeiten – und warnt Sie, wenn etwas verdächtig aussieht.

Angenommen, ein Lieferant steht kurz vor der Pleite – KI kann das erkennen, bevor es passiert, und Ihr Team kann sich eine Alternative sichern oder neu verhandeln. Es ist wie ein Frühwarnsystem, das Überraschungen in der Lieferkette vermeidet.

Nachhaltigkeitskennzahlen sind jetzt obligatorisch

Es geht heute nicht nur um Geschwindigkeit und Kosten – Unternehmen möchten auch wissen, wie „grün“ oder ethisch ihre Lieferanten sind. Hier kommt ESG (Environmental, Social, and Governance) ins Spiel.

Immer mehr Unternehmen nehmen Nachhaltigkeitsziele in ihre Lieferanten-Scorecards auf. Lieferanten werden also nicht nur an ihrer Leistung gemessen, sondern beispielsweise auch am Kohlenstoffausstoß, fairer Arbeitspraktiken und allgemeiner Transparenz. Es geht darum, Lieferketten sauberer, gerechter und besser auf die Werte von heute auszurichten.

Echtzeit-Kollaborationstools

Die Zusammenarbeit mit Lieferanten ist dank cloudbasierter Software jetzt viel einfacher. Keine endlosen E-Mails mehr hin und her. Jetzt können beide Partner Echtzeitnachrichten, gemeinsame Dashboards und Live-Updates nutzen, um auf derselben Seite zu bleiben. Alles geht schneller – Genehmigungen, Problemlösungen – und baut transparentere, reaktionsschnellere Beziehungen auf.

Hyper-personalisierte Lieferantenerfahrungen

Unternehmen personalisieren die Erlebnisse für Kunden, und jetzt personalisieren sie auch für Lieferanten. Mit SRM-Tools können Unternehmen die gesamte Lieferantenerfahrung – von der Einführung bis zur Schulung – für jeden Lieferanten oder jede Rolle individuell gestalten. Das bedeutet, Lieferanten die für sie relevantesten Informationen und Unterstützung bereitzustellen, damit sie besser arbeiten und sich eher wie Partner als wie Verkäufer fühlen.

Blockchain für Rückverfolgbarkeit und Smart Contracts

Blockchain ist längst nicht mehr nur für Kryptowährungen gedacht – es wird auch für das Lieferkettenmanagement eingesetzt. Warum? Weil es ein unveränderlicher, sicherer Nachweis aller Transaktionen ist. Unternehmen können so nachvollziehen, woher ihre Materialien stammen, überprüfen, ob Lieferanten gesetzliche Vorschriften einhalten, und feststellen, ob Zertifizierungen oder Nachhaltigkeitsansprüche stimmen. Es geht darum, eine transparentere und zuverlässigeren Lieferkette zu schaffen. Smart Contracts sind ein Bonus – selbstausführende Vereinbarungen, die unter bestimmten Bedingungen in Kraft treten, sodass Unternehmen nicht endlos manuelle Prüfungen durchführen müssen.

Abschließende Gedanken

Seien wir realistisch – Lieferketten stehen mehr unter Druck als je zuvor. Deshalb ist das Lieferantenbeziehungsmanagement kein „Nice to Have“ mehr. Es ist ein Muss. Wenn Sie sich Zeit und Werkzeuge nehmen, um Lieferantenbeziehungen richtig zu führen, erzielen Sie mehr als nur Kosteneinsparungen. Sie schließen Partnerschaften, die Innovation, Agilität fördern und helfen, jede Art von Herausforderung zu meistern.

Egal, ob Sie gerade erst anfangen, Ihre SRM-Strategie zu entwickeln, oder eine bestehende verfeinern – hier ist die Lektion: Behandeln Sie Ihre Lieferanten als langfristige Partner, nicht als Verkäufer. Die besten SRM-Strategien kombinieren clevere Technologie, offene Kommunikation und abgestimmte Ziele. Und da neue Technologien wie KI und Blockchain die Norm auf den Kopf stellen, werden die Unternehmen, die agil sind und sich schnell bewegen, die sein, die führen.

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