Leitfaden zur Anbieterbewertung: Vorteile, KPIs & mehr [+Kostenloses PDF]

Haben Sie jemals mit einem Lieferanten zusammengearbeitet und gedacht: „Ziehen die wirklich ihr Gewicht?“ Sie sind nicht allein. Das Management der Leistung von Anbietern ist zu einer unverzichtbaren Fähigkeit für alle im Bereich Beschaffung, Lieferkettenmanagement oder Lieferantenbeziehungen geworden. Hier kommt eine Lieferantenbewertung ins Spiel. Denken Sie daran als Ihr Werkzeug, um Leistungsdaten von Anbietern zu verfolgen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Lieferantenbeziehungen im Laufe der Zeit zu verbessern.

In diesem Leitfaden führen wir Sie durch die Funktionsweise von Lieferantenbewertungen, welche KPIs am wichtigsten sind, geben Ihnen Zugriff auf eine Vorlage für eine Lieferantenbewertung und erläutern, wie Sie eine entwickeln können, die Ihre Unternehmensziele unterstützt. Tauchen Sie ein, wie Sie bessere Lieferantenbeziehungen aufbauen, Risiken in der Lieferkette verhindern und kontinuierliche Verbesserungen in Ihrem Beschaffungsprozess vorantreiben können – alles nur durch intelligentes Bewerten von Lieferanten.

Was ist eine Lieferantenbewertung?

Eine Lieferantenbewertung ist ein Leistungsmanagement-Tool, das von Unternehmen verwendet wird, um die Leistung ihrer Lieferanten oder Anbieter im Laufe der Zeit zu bewerten und zu überwachen. Sie enthält typischerweise KPIs, die mit den Geschäftszielen übereinstimmen, wie z. B.:

• Pünktliche Lieferung
• Produktqualität
• Preisgenauigkeit
• Reaktionsfähigkeit
• Einhaltung der Vertragsbedingungen

Lieferantenbewertungen helfen Beschaffungs- und Lieferkettenteams, datenbasierte Entscheidungen über die Fortführung, Verbesserung oder Beendigung von Lieferantenbeziehungen zu treffen. Sie fördern Verantwortlichkeit, identifizieren Verbesserungsbereiche und stärken die Zusammenarbeit mit Lieferanten, indem Erwartungen und Leistungsziele abgestimmt werden.

Vorlage für Lieferantenbewertung herunterladen

Was ist der Zweck einer Lieferantenbewertung?

Warum also eine Lieferantenbewertung implementieren? Weil Sie wissen möchten, ob Ihre Lieferanten Sie voranbringen oder ausbremsen.

Der gesamte Zweck einer Bewertung ist sicherzustellen, dass Lieferanten mit Ihren Geschäftsziele in Einklang stehen. Sie gibt allen (Ihrem Team, Ihren Lieferanten und Ihren internen Stakeholdern) ein gemeinsames Regelwerk. Sie vermuten nicht mehr, sondern verfolgen die Leistung der Lieferanten mit echten Zahlen und nicht nur nach Bauchgefühl.

Mit einer Bewertungsübersicht können Sie:

• Die Leistung von Lieferanten auf faire und konsistente Weise messen
• Engpässe oder Schwachstellen in Ihrer Lieferkette erkennen
• Die Kommunikation offen halten und Lieferantenbeziehungen besser verwalten
• Wichtige KPIs wie Kostenleistung, pünktliche Lieferung und Produktqualität überwachen
• Mit echtem Leistungsfeedback auf kontinuierliche Verbesserung hinwirken

Es geht nicht darum, Lieferanten nur zu bewerten, um Fehler aufzuzeigen, sondern diese Leistungsdaten zu nutzen, um bessere Partnerschaften aufzubauen und Ihren gesamten Lieferantenmanagement-Ansatz zu verbessern.

Richtig eingesetzt wird eine Lieferantenbewertung mehr als nur ein Berichtstool. Sie wird zu einer Möglichkeit, vorauszuplanen, Kopfschmerzen zu reduzieren und alle darauf zu konzentrieren, Ihre strategischen Unternehmensziele gemeinsam zu erreichen.

Wie funktionieren Lieferantenbewertungen?

Das Grundprinzip ist: Sie beginnen mit der Definition klarer Ziele. Was ist für Ihr Unternehmen am wichtigsten? Pünktliche Lieferung? Kosteneffizienz? Vielleicht regulatorische Konformität oder kompromisslose Produktqualität? Das sind Ihre KPIs.

Dann weisen Sie jedem dieser Punkte ein „Gewicht“ zu – je nach Wichtigkeit für Ihre Geschäftsziele oder der Bedeutung des Lieferanten.

Dann beginnen Ihr Beschaffungsteam, interne Stakeholder oder sogar die Lieferanten selbst mit der Eingabe von tatsächlichen Zahlen. Das sind Ihre Lieferantenleistungsdaten – Dinge wie Lieferquoten, Qualitätsinformationen oder Kostenaufzeichnungen.

Ab da raten Sie nicht mehr. Sie haben echte Daten, um die Leistung der Lieferanten zu verfolgen, den Bewertungsprozess durchzuführen und fundiertere Entscheidungen zu treffen.

Aber hier ist der Schlüssel: Lassen Sie die Bewertungen nicht in der Schublade. Zeigen Sie die Ergebnisse den Lieferanten. Besprechen Sie, was gut läuft und wo sie sich verbessern können. So schaffen Sie laufende Verbesserungen und stärken die Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Kurz gesagt, der Prozess der Erstellung einer Lieferantenbewertung wird weniger zu einem Aufwand und mehr zu einem Wegweiser. Sie erkennen Probleme frühzeitig, senken Kosten und halten alles auf Ihre übergeordneten strategischen Geschäftsziele abgestimmt.

Arten von Lieferantenbewertungen

Nicht alle Lieferantenbewertungen sind gleich. Je nach Branche, Lieferantenstruktur und Geschäftsziele benötigen Sie eine Bewertungsart, die zu Ihrem Beschaffungsprozess und -workflow passt.

Einfach vs. Erweitert

Eine einfache Lieferantenbewertung hält die Dinge unkompliziert. Üblicherweise verfolgen Sie etwa 4 bis 5 Schlüsselmetriken wie pünktliche Lieferung, Preisgestaltung und Fehlerquote. Diese sind nützlich, wenn Sie eine kleinere Anzahl spezifischer Lieferanten betreuen oder gerade erst in die Leistungsmessung einsteigen.

Wenn Sie jedoch in einem komplexeren Umfeld arbeiten (vielleicht mit mehreren Lieferanten, strategischen Verträgen und engen Unternehmenszielen), benötigen Sie etwas Robusteres. Erweitere Bewertungsmethoden gehen über das Grundlegendes hinaus. Sie sind oft in Management-Systeme integriert und können prädiktive Analysen verwenden oder Endkunden-Zufriedenheitsdaten einziehen.

Einige strategische Einkäufer verknüpfen diese sogar direkt mit ihren eigenen Lieferanten-KPIs, sodass sie immer das verfolgen, was am wichtigsten ist.

Manuell vs. Automatisch

Arbeiten Sie noch mit Tabellenkalkulationen? Das ist eine manuelle Bewertungsmethode und ja, sie erfüllt ihren Zweck, insbesondere wenn Sie die Kosten im Blick behalten. Aber sie kann mühsam sein und Hand aufs Herz, menschliche Fehler sind möglich.

Automatisierte Bewertungsmethoden hingegen sind tatsächlich in Ihr Beschaffungssystem oder ERP integriert. Sie sammeln Echtzeitinformationen über die Leistung der Lieferanten, entlasten Sie von wiederholten Aktualisierungen und Fehlern und bieten Ihnen schneller Einblicke, damit Sie die richtigen Entscheidungen treffen können.

Intern vs. Kollaborativ

Interne Bewertungsmethoden sind genau das, sie werden von Ihrem Team erstellt und überprüft. Sie nutzen sie, um die Leistungsmessungen der Lieferanten zu vergleichen und eine Konsistenz zu bewahren. Keine externen Augen hier.

Aber um die Leistung der Lieferanten langfristig zu verbessern, versuchen Sie es mit einer kollaborativen Bewertung. Diese wird mit Ihren Lieferanten geteilt. Sie gehen gemeinsam die Zahlen durch, besprechen Ihre Ziele und entwickeln sogar Aktionspläne zusammen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Lieferantenmanagement anzugehen und Vertrauen aufzubauen.

Spezifisch für die Branche

Jeder weiß, dass verschiedene Branchen unterschiedliche Prioritäten haben.

• In der Lebensmittelindustrie möchten Sie Dinge wie Hygienebewertungen, Rückverfolgbarkeit der Beschaffung und regulatorische Konformität verfolgen.
• Für die Produktionsindustrie liegt der Schwerpunkt möglicherweise auf Fehlerquoten, pünktlicher Lieferung und Produktionsflexibilität.
• Und im Einzelhandel sind Sie wahrscheinlich mehr daran interessiert, Füllquoten, Rücklaufquoten und die Kundenakzeptanz, sprich Kundenzufriedenheit, zu verfolgen.

Indem Sie Ihre Bewertung auf Ihre Branche zuschneiden, verschwenden Sie keine Zeit mit unwichtigen Metriken und konzentrieren sich gezielt auf das, was Ihre Geschäftsziele vorantreibt.

Haben Sie Ihre Lieferantenbeziehungen sowie Beschaffungsergebnisse im Griff mit einem soliden Lieferantenbewertungssystem. Torg verbindet Sie mit verifizierten Lieferanten, die mit Ihren Geschäftszielen und KPIs übereinstimmen. Übernehmen Sie die Kontrolle über die Leistung Ihrer Lieferanten und steigern Sie die Effizienz Ihrer Beschaffung. Jetzt anmelden

...