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Pegging in der Lieferkette: Ein vollständiger Leitfaden

Published: 3/27/2025|Updated: 10/6/2025
Written byHans FurusethReviewed byKim Alvarstein

Pegging in der Lieferkette hilft Unternehmen, die Nachfrage bis zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen, wodurch Inventar und Produktion optimiert werden. Erfahren Sie, wie es die Effizienz und Planung verbessert.

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Verknüpfung in der Lieferkette: Ein vollständiger Leitfaden

Unternehmen müssen der Konkurrenz voraus sein, indem sie eine genaue Nachfrageplanung, ein gutes Bestandsmanagement und Kosteneinsparungen haben. Hier kommt das Pegging in der Lieferkette ins Spiel – eine Technik, die es Unternehmen ermöglicht, die Nachfrage bis zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen, und ihnen Einblicke in Produktions- und Beschaffungsaktivitäten gibt.

Angenommen, Sie haben eine Fabrik, die täglich tausende Einheiten produziert, und dann erhalten Sie eine Notbestellung, die Rohmaterialien benötigt, die bereits knapp sind. Wie wissen Sie, welche Lieferung oder welcher Bestand diese Anforderung erfüllen kann, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen? Pegging löst dies, indem es weiß, welcher Bestand oder welche Bestellung an eine bestimmte Nachfrage gebunden ist, sodass die Entscheidung genauer ist.

In diesem Leitfaden erläutern wir, was Pegging ist, warum es wichtig ist, wie es funktioniert, seine Arten, Vorteile und praktische Anwendungen in der Fertigung, dem Einzelhandel und der Automobilbranche. Als Einkaufsleiter, Lieferkettenanalyst oder Geschäftsperson erfahren Sie, wie Pegging Ihre Lieferkette verbessern und Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.

Was ist Pegging in der Lieferkette?

Pegging in der Lieferkette bezieht sich auf den Prozess, einzelne Kundenbestellungen oder Produktionsanforderungen bestimmten Komponenten oder Rohmaterialien innerhalb der Lieferkette zuzuordnen und nachzuverfolgen. Es geht darum, zu ermitteln, welche Lieferungen, Komponenten oder Materialien benötigt werden, um eine bestimmte Kundenbestellung oder Produktionsanforderung zu erfüllen.

Beispielsweise, wenn ein Einzelhändler höhere Verkaufszahlen eines Artikels bemerkt, identifiziert Pegging die Nachfrage und verfolgt sie zurück zu Lagerbeständen, Bestellungen oder Rohmaterialien, die beschafft werden müssen, um die Nachfrage zu erfüllen.

Pegging wird auch in Materialbedarfsplanung (MRP) und Enterprise Resource Planning (ERP)-Systemen eingesetzt, um sicherzustellen, dass Produktions- und Lagerbestände mit der Marktnachfrage übereinstimmen.

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Die Hauptfunktionen von Pegging in der Lieferkette

  • Nachverfolgbarkeit: Bestimmt, welche Lieferung (Bestände, Rohmaterialien oder Bestellungen) spezifische Nachfrage erfüllt.
  • Effizienz: Vermeidet Überlagerung und Unterlagerung, indem Angebot mit tatsächlichem Bedarf abgeglichen wird.
  • Entscheidungsfindung: Ermöglicht Unternehmen, Ressourcen effizient zuzuteilen und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.

Warum ist Pegging in der modernen Lieferkette wichtig?

In der heutigen schnelllebigen und global verbundenen Lieferkette müssen Unternehmen eine volatile Nachfrage, Lieferantenrisiken und Bestandskontrolle ausbalancieren – und das ist keine einfache Aufgabe. Mit Just-in-Time (JIT)-Fertigung kann selbst eine kleine Störung zu verpassten Fristen, Umsatzverlusten oder unzufriedenen Kunden führen, was Pegging zu einem unverzichtbaren Werkzeug macht, um alles im Gleichgewicht zu halten.

Darum ist es wichtig:

  • Optimierung der Bestände: Pegging sorgt dafür, dass jede Lagereinheit genau dort zugewiesen wird, wo sie benötigt wird, keine Lagerengpässe oder Überkäufe entstehen.
  • Abfallminimierung: Durch die Zuordnung von Nachfrage zu Angebot vermeiden Unternehmen unerwünschte Produktion und Eliminierung überschüssiger Bestände.
  • Verbesserung der Prognosen: Die laufende Überwachung ermöglicht es Lieferkettenmanagern, Nachfrageänderungen zu prognostizieren und fundierte Planungsentscheidungen zu treffen.
  • Kundenzufriedenheit stärken: Durch die Gewährleistung einer rechtzeitigen Auftragsausführung ermöglicht Pegging Unternehmen, Versprechen einzuhalten und Rückstände zu vermeiden.
  • Koordination mit Lieferanten: Es ermöglicht Herstellern und Lieferanten, durch Nachverfolgung von Nachfrageänderungen zur Quelle besser zusammenzuarbeiten.

Für Branchen wie Fertigung, Einzelhandel und Automobil – wo Lieferketten mehrere Lieferanten und Stufen umfassen – gewährleistet Pegging einen reibungslosen Betrieb, Kosteneinsparungen und Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen. Es geht nicht nur darum, Materialien zu verfolgen; es geht darum, bessere, schnellere und zuverlässigere Entscheidungen in der Lieferkette zu treffen.

Arten von Pegging in der Lieferkette

Pegging kann in zwei Arten unterteilt werden:

1. Rückwärts-Pegging

Rückwärts-Pegging verfolgt die Nachfrage zurück zu ihrer Versorgungsquelle. Es hilft Unternehmen, die Herkunft von Rohmaterialien oder Beständen zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie den Produktionsbedarf effizient decken können.

Beispiel: Ein Automobilhersteller erhält einen Auftrag für 500 Fahrzeuge. Mit Rückwärts-Pegging können sie verfolgen, welche Rohmaterialien (Stahl, Reifen, Motoren) für diesen Auftrag zugeteilt wurden und ob es Engpässe gibt.

2. Vorwärts-Pegging

Vorwärts-Pegging verfolgt die verfügbare Versorgung bis zur zukünftigen Nachfrage und ermöglicht Unternehmen eine effektive Ressourcenverteilung sowie die Antizipation potenzieller Engpässe oder Überschüsse.

Beispiel: Ein Einzelhändler erhält eine neue Lieferung von Spielkonsolen. Mit Vorwärts-Pegging kann er sehen, welche Kundenbestellungen mit diesem Bestand erfüllt werden.

Sie sind unterschiedlich, aber beide sind definitiv entscheidend für die Abstimmung von Angebot und Nachfrage in der gesamten Lieferkette.

Wie Pegging in der Lieferkette funktioniert

Pegging ist im Wesentlichen wie ein Live-Inventardetektiv in Ihrer Lieferkette – es verfolgt und verbindet Nachfrage mit Angebot, damit alles reibungslos funktioniert. Unternehmen nutzen MRP- (Materialbedarfsplanung) und ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), um diesen Prozess zu automatisieren, das Rätselraten zu entfernen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

So funktioniert es:

  • Nachfrageerkennung: Das System erkennt eine bestimmte Bestellung, einen Produktionsplan oder ein prognostiziertes Bedürfnis und das benötigte Material oder Produkt.
  • Verlinkung mit Versorgung: Es ordnet diese Nachfrage dem verfügbaren Bestand, Rohmaterialien oder Bestellungen zu und stellt sicher, dass alles berücksichtigt wird.
  • Nachverfolgung von Abhängigkeiten: Pegging stellt sicher, dass jede Versorgungsquelle richtig zugeordnet wird, damit keine Engpässe oder Überbestände den Betrieb stören.
  • Echtzeit-Updates: Wenn sich die Nachfrage ändert – beispielsweise eine Zunahme von Kundenbestellungen oder Lieferverzögerungen – passt das System die Versorgungszuweisung dynamisch an, damit alles fließt.

Angenommen, ein Automobilhersteller hat plötzlich keine Motorenkomponenten mehr. Anstatt herauszufinden, wo das Problem liegt, zeigt Pegging an, welche Lieferungen von Zulieferern betroffen sind und welche Fahrzeugmodelle verzögert werden. Mit diesen Informationen kann der Hersteller kritische Bestellungen priorisieren, Lieferungen beschleunigen oder Produktionspläne anpassen, ohne etwas zu stören. Im Wesentlichen ist Pegging der unsichtbare Verkehrsleiter der Lieferkette, der sicherstellt, dass jedes Teil und Produkt genau dort ankommt, wo es benötigt wird, und zwar rechtzeitig.

Pegging vs. traditionelle Lieferkettenmanagement

Pegging im Lieferkettenmanagement ist ein präziserer und aktueller Ansatz gegenüber dem traditionellen Lieferkettenmanagement. Das traditionelle Lieferkettenmanagement konzentriert sich auf die Breite der Bestandsplanung, während Pegging darauf abzielt, die Nachfrage bis zur Versorgungsquelle zurückzuverfolgen. Jedes Lagerstück wird basierend auf dem tatsächlichen Bedarf und nicht auf Prognosen zugeordnet.

Die Entscheidungsfindung ist mit Pegging auch datenbasiert und reaktionsschnell. Traditionelles Lieferkettenmanagement konzentriert sich auf die Planung von Massenbeständen, was zu Überbeständen oder Lagerengpässen führen kann. Pegging hingegen basiert auf Echtzeitverfolgung, sodass Sie die Versorgungszuweisung bei Nachfrageänderungen flexibel anpassen können. Daher ist es in Branchen mit schwankender Marktnachfrage wie Fertigung und Einzelhandel äußerst nützlich.

Ein weiterer großer Unterschied ist Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Traditionelle Lieferketten folgen festen Beschaffungs- und Produktionsplänen, was es schwieriger macht, auf plötzliche Änderungen zu reagieren. Pegging ermöglicht es Ihnen, dringende Aufträge zu priorisieren und Produktionspläne dynamisch anzupassen. So können Sie effizienter sein, Abfall reduzieren und die Kosten besser steuern.

Am Ende verändert Pegging die Art und Weise, wie Ihre Lieferkette funktioniert, indem sie agil, transparent und nachfragegesteuert wird. Das ist ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichem Bestands- und Produktionsmanagement.

Vorteile von Pegging im Lieferkettenmanagement

Pegging bietet zahlreiche Vorteile, von besserer Nachfrageplanung bis hin zu Kosteneinsparungen. Hier sehen Sie, wie es hilft:

1. Prognosen und Nachfrageplanung

Durch die Kenntnis der Versorgungsquellen können Sie genaue Vorhersagen treffen und Überbestände oder Bestandsausfälle vermeiden. Das bedeutet einen reibungsloseren Produktionsfluss und eine bessere Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse.

2. Sichtbarkeit und Nachverfolgbarkeit

Pegging bietet Echtzeitverfolgung, sodass Sie sehen können, wo Rohstoffe, Komponenten oder Fertigwaren zugewiesen sind. Diese Transparenz hilft Ihnen, Fehler zu reduzieren, Engpässe zu verhindern und Vorschriften einzuhalten.

3. Bessere Entscheidungsfindung

Mit Pegging können Sie dringende Aufträge priorisieren, Ressourcen effizient zuweisen und Produktionspläne basierend auf der tatsächlichen Nachfrage anpassen. Das bedeutet schnellere Reaktionszeiten, kürzere Lieferzeiten und bessere Kundenzufriedenheit.

4. Reduktion von Abfall und Lagerkosten

Pegging minimiert Überproduktion und übermäßige Bestände, was geringere Lagerkosten und weniger finanzielle Risiken bedeutet. Indem nur gekauft wird, was für spezifische Nachfrage benötigt wird, können Sie Abfall und veraltete Bestände reduzieren.

Anwendungen von Pegging in Lieferketten

Verschiedene Branchen nutzen Pegging, um Lieferkettenprozesse effizienter zu gestalten. Hier sehen Sie, wie es in Schlüsselbranchen eingesetzt wird:

1. Pegging in der Fertigung

Hersteller verwenden Pegging, um Rohmaterialien und Komponenten zu verfolgen und einen reibungslosen Produktionsablauf ohne Stillstand zu gewährleisten. Dies hilft, Produktionspläne konsistent zu halten und Engpässe in der Produktionslinie zu vermeiden.

2. Pegging in Einzelhandelslieferketten

Einzelhändler nutzen Pegging, um Lieferungen mit Kundenbestellungen abzugleichen, Lagerausfälle zu vermeiden und die Auftragserfüllung zu verbessern. Es hilft, Nachfrage zu prognostizieren, damit Unternehmen saisonale und Werbeaktionen besser verwalten können.

3. Pegging in Automobil-Lieferketten

Die Automobilindustrie verwendet Pegging, um Teilebestände mit der Produktion abzustimmen, um eine pünktliche Fahrzeugmontage und effiziente Ressourcennutzung zu gewährleisten. Durch die Verknüpfung von Nachfrage nach spezifischen Komponenten mit verfügbarer Versorgung können Hersteller Produktionsverzögerungen vermeiden und Lagerkosten reduzieren.

Herausforderungen und Grenzen von Pegging

Trotz der Vorteile bringt Pegging technische und betriebliche Herausforderungen mit sich, die Unternehmen bewältigen müssen. Hier sind einige der häufigsten:

1. Komplexität in großen Lieferketten

Große Operationen mit mehreren Lieferanten und Produktionsstätten benötigen fortschrittliche ERP-Systeme zur Verwaltung des Pegging. Ohne richtige Koordination kann Pegging überwältigend sein und zu Verzögerungen und Fehlallokation von Ressourcen führen.

2. Technologie- und Softwareanforderungen

Pegging erfordert MRP- und ERP-Software, die teuer in der Implementierung sein kann und umfangreiche Mitarbeiterschulung benötigt. Unternehmen ohne moderne digitale Infrastruktur könnten Schwierigkeiten haben, Pegging-Systeme zu implementieren und zu warten.

3. Datenintegrität und Wartung

Wenn Lieferketten-Daten unvollständig oder veraltet sind, kann Pegging zu falscher Versorgungszuweisung und Lagerengpässen führen. Regelmäßige Datenprüfungen und automatisierte Nachverfolgungssysteme sind erforderlich, um Genauigkeit zu gewährleisten und Fehler zu verhindern.

Fazit

Pegging ist ein entscheidender Faktor im Lieferkettenmanagement, der Ihnen unvergleichliche Transparenz, Effizienz und Anpassungsfähigkeit bietet. Ob in der Fertigung, Einzelhandel oder Automobilindustrie, Pegging ermöglicht bessere Entscheidungen, geringere Kosten und höhere Kundenzufriedenheit.

Betrachten Sie Pegging als ein GPS für Ihre Lieferkette – ohne es fliegen Sie blind, aber mit ihm wird jede Ressource präzise zugeordnet. Da sich Branchen weiterentwickeln und die digitale Transformation beschleunigt, wird Pegging noch wichtiger für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben möchten.

Wenn Ihre Lieferkette noch auf Vermutungen und alten Lagerverfolgungssystemen basiert, ist es Zeit, Pegging einzuführen und die Art, wie Sie Nachfrage und Angebot verwalten, zu transformieren.

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