Wie man eine Halal-Zertifizierung erhält: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Erfahren Sie, wie Sie eine Halal-Zertifizierung erhalten können, in diesem Schritt-für-Schritt-Leitfaden für Lebensmittelmarken, Restaurants und Hersteller

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Die Erlangung einer Halal-Zertifizierung scheint einfach, bis Käufer und Prüfer anklopfen und Dokumente anfordern, die Sie noch nicht zusammengestellt haben. Es holt die meisten Unternehmen ein, wenn sie exportieren, führende Einzelhändler beliefern oder mit Käufern arbeiten, die Nachweise über die Konformität verlangen. Verbraucher suchen das Halal-Label, weil es Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und zeigt, dass das Unternehmen einen echten Zertifizierungsprozess durchlaufen hat und nicht nur eine einfache interne Behauptung.
Für Produzenten, Restaurants, Handelsunternehmen und kleine Betriebe ist die Halal-Zertifizierung mehr als nur ein Aufkleber. Sie beeinflusst das Verhalten der Verbraucher, die Lagerung von Zutaten und sogar die Einstellung der Mitarbeiter zur Produktion. Die Kosten der Halal-Zertifizierung variieren, daher verhindert das Verständnis des Zertifizierungsprozesses im Voraus zukünftige Schwierigkeiten.
Dieser Leitfaden zur Halal-Zertifizierung bietet die Schritte der Zertifizierung, damit Sie wissen, was erreicht werden wird, welche Vorbereitungen erforderlich sind und wie Sie Ihren Antrag auf Halal-Zertifizierung reibungslos abschließen können.
Was ist Halal-Zertifizierung?
Die Halal-Zertifizierung ist eine offizielle Genehmigung, die bestätigt, dass ein Produkt, ein Restaurant oder eine Fabrik den Halal-Standards und Richtlinien entspricht. Es geht nicht nur darum, verbotene Zutaten zu vermeiden. Es geht darum, nachzuweisen, dass Ihr Prozess (von der Beschaffung bis zur Verpackung) durch Vorschriften einer Halal-Zertifizierungsstelle geregelt ist. Die Halal-Zertifizierungsorganisation überprüft Zutaten, Hygiene und die Art und Weise, wie Ihr Personal Rohmaterialien handhabt. Auf gewisse Weise ist es eine vollständige Rückverfolgbarkeit und Dokumentationsübung.
Um ein Halal-Zertifikat zu erhalten, muss das Unternehmen nachweisen, dass:
- Zutaten halal und zertifiziert sind.
- Es keine Vermischung mit nicht-halal oder najis Zutaten gibt.
- Unterlagen verfügbar sind, um Zutatenquellen und Herstellungsprozesse zu belegen.
- Alles konsistent mit den während der Prüfung gemachten Angaben ist.
Nach Genehmigung ist das Unternehmen berechtigt, das Halal-Logo und -Label auf seinem Produkt oder Ladenschild zu verwenden. Dieses Halal-Logo hat eine Bedeutung. Es steht für Vertrauen und ethischen Umgang. Offenbar gilt dies in vielen Bereichen wie verpackte Lebensmittel, Geflügel- und Fleischverarbeiter, Kosmetik, Logistik, Pharmazeutika, Nahrungsergänzungsmittel, Restaurants und Catering-Services. Der Halal-Zertifizierungsprozess versichert den Käufern, dass das, was sie kaufen, offen und angemessen unter Kontrolle behandelt wurde.
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Arten von Halal-Zertifizierungen
Die Art der Halal-Zertifizierung variiert von Branche zu Branche. Es handelt sich nicht um eine Art "vorlagenbasiertes" Setup. Jede Kategorie hat ihre eigenen Vorschriften, Formulare und Auditprozesse. Im Wesentlichen dreht sich alles darum, was hergestellt wird.
1. Produktzertifizierung (für verpackte Produkte)
Diese Kategorie umfasst Einzelhandels- und Exportartikel wie Snacks, Soßen, Getränke, Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika. Ein Halal-Zertifikat gilt für bestimmte SKUs, nicht für das gesamte Unternehmen. Auditoren prüfen die Zutaten, Verpackung und Rückverfolgbarkeit für jedes zugelassene Produkt. Sie untersuchen auch Lieferantenerklärungen. Dies ist eine der häufigsten Zertifizierungen, da Einzelhändler und Distributoren in der Regel vor dem Hinzufügen eines Lebensmittels zu ihrer Liste ein Halal-Zertifikat verlangen.
2. Schlachthof- / Fleischverarbeitungszertifizierung
Die Halal-Fleischzertifizierung wird streng kontrolliert. Inspektoren überprüfen die Schlachtverfahren, den humanen Umgang und die Trennung der Ausrüstung. Es darf keine Vermischung mit nicht-halal Materialien stattfinden. Die Halal-Zertifizierungsstelle überprüft Unterlagen, Mitarbeiterschulungen und die Sauberkeit der Einrichtungen. Es ist nicht so kompliziert, aber die Absicht ist klar: sicherstellen, dass alles den Halal-Anforderungen in der Praxis entspricht und nicht nur den Papieranforderungen.
3. Zertifizierung für Gastronomie / Restaurants
Dies gilt für Restaurants, Cafés, Catering-Unternehmen und Hotelküchen. Die Halal-Beschaffung und Kontrolle von Kreuzkontamination ist entscheidend. Auditoren prüfen die Lagerung, Ausstattung und wie das Personal Halal von Nicht-Halal getrennt hält. Es ist ziemlich üblich, dass Käufer und Franchise-Ketten Halal-Zertifikate für Restaurants verlangen, wenn sie muslimisch geprägte Gebiete oder Einkaufszentren adressieren wollen.
4. Logistik- und Lieferketten-Halal-Sicherung
Die Halal-Zertifizierung für Hersteller endet nicht einfach bei der Herstellung. Lagerhäuser, Kühlhäuser und Transportunternehmen müssen möglicherweise ebenfalls zertifiziert werden. Das Ziel ist klar: Halal-Produkte getrennt von verbotenen Artikeln zu halten. Auditoren prüfen Unterlagen, Versiegelungsprozesse und Trennung. Es wird sichergestellt, dass der Halal-Konformitätsprozess von der Fabrik bis zur Türschwelle intakt bleibt.
5. Halal-Zertifizierung von Kosmetika, Pharmazeutika und Nahrungsergänzungsmitteln
Bei Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika muss alles genau überprüft werden. Gelatine, Enzyme oder sogar Alkohol können vorhanden sein, ohne dass es offensichtlich ist. Die Halal-Inspektion und das Audit prüfen Rohmaterialien, Lieferanten und Verarbeitung. Unternehmen müssen im Wesentlichen die Herkunft der Inhaltsstoffe und deren Rückverfolgbarkeit nachweisen. Der Halal-Zertifizierungsprozess ist in diesem Fall aufwendig, da Käufer sicherstellen wollen, dass Produkte, die mit der Haut in Kontakt kommen oder in den Körper gelangen, sauber und sicher sind.
Wie man eine Halal-Zertifizierung erhält
Diese Schritte zur Erlangung der Halal-Zertifizierung zeigen, wie der Prozess Schritt für Schritt durchgeführt wird. Es macht deutlich, was zuerst zu tun ist, welche Unterlagen wichtig sind und wie der Halal-Zertifizierungsprozess typischerweise abläuft.
Schritt 1: Bestimmung der Berechtigung
Überprüfen Sie Ihre Zutaten, Lieferanten und bestehenden Arbeitsabläufe. Stellen Sie sich im Wesentlichen die Frage: Sind alle Rohstoffe halal? Können Sie nicht-halal Artikel physisch trennen? Haben Sie Rückverfolgbarkeit und Dokumentation? Manche Unternehmen stellen fest, dass sie Zutaten ersetzen oder ihren Grundriss neu gestalten müssen. Das ist zu erwarten. Wichtig ist, den Halal-Status mithilfe von Dokumentation und nicht aufgrund von Hörensagen oder Bauchgefühl zu untermauern.
Schritt 2: Wählen Sie eine anerkannte Halal-Zertifizierungsstelle
Wählen Sie eine Halal-Zertifizierungsstelle, die in Ihrem Zielmarkt akzeptiert wird. Für Exporte ist dies entscheidend. Es gibt Halal-Zertifikate in Malaysia (JAKIM), Indonesien bevorzugt MUI, und US-Käufer bevorzugen IFANCA. Singapur wird von MUIS unterstützt. Die richtige Halal-Zertifizierungsstelle gewährleistet den Zugang zu bestimmten Ländern, wählen Sie also entsprechend den Marktanforderungen und nicht aufgrund einfacher Zugänglichkeit.
Schritt 3: Einreichung des Antrags
Hier reichen Sie Ihren Halal-Zertifikatsantrag ein. Sie legen Listen von Zutaten, Lieferanten, Produktformulierungen, Anlagenplänen und ein einfaches Flussdiagramm des Prozesses vor. Es ist, als würden Sie ein Bild davon malen, wie Ihre Abläufe durchgeführt werden. Diese Unterlagen werden von den Prüfern genutzt, um zu überprüfen, ob alles den Halal-Zertifizierungsstandards entspricht, bevor sie überhaupt zu Ihrem Standort kommen.
Schritt 4: Überprüfungs- & Auditprozess
Ein Halal-Prüfer besucht Ihre Anlage und inspiziert die Herkunft der Zutaten, Reinigungsprotokolle, Lagerung, Trennung und Mitarbeiterhygiene. Sie überprüfen Ihre Unterlagen im Vergleich zu den tatsächlichen Praktiken. Dies ist die Phase des Halal-Audits und der Inspektion. Wenn etwas nicht stimmt, weisen sie darauf hin. Das Ziel ist nicht, Mängel aufzudecken, sondern sicherzustellen, dass Ihr Halal-Zertifizierungsverfahren nachvollziehbar und einheitlich ist.
Schritt 5: Einhaltung & Schulung
Wenn der Prüfer Lücken feststellt, fordert er Korrekturmaßnahmen: Lieferantenkorrekturen, Dokumentation der Gerätereinigung oder zusätzliche Mitarbeiterschulungen. Unternehmen mit solider interner Organisation schliessen diesen Abschnitt in der Regel schnell ab. Halal-Zertifizierung bedeutet nicht, perfekt zu sein. Es geht darum, zu zeigen, dass Ihr Personal den Prozess versteht und die Halal-Standards auch künftig einhalten kann.
Schritt 6: Zertifizierungsgenehmigung & Nutzung des Halal-Logos
Nach der Genehmigung erhalten Sie das Halal-Zertifikat und die Erlaubnis, das Halal-Logo und die Kennzeichnung zu verwenden. Die Gültigkeit der Halal-Zertifizierung beträgt in der Regel ein bis zwei Jahre. Halten Sie Ihre Unterlagen aktuell, da die Zertifizierungsstelle Nachinspektionen durchführen kann. Im Wesentlichen ist die Halal-Genehmigung kein einmaliger Vorgang; Sie müssen sie durch gute Kontrolle und Dokumentation aufrechterhalten.
Halal-Zertifizierungsanforderungen
Verschiedene Halal-Zertifizierungsstellen können geringfügig unterschiedliche Dokumentationen verlangen, aber die Anforderungen für Halal-Zertifizierungen sind im Wesentlichen überall gleich. Auditoren benötigen Nachweise über Kontrolle, Rückverfolgbarkeit und Hygiene.
Zutateneinkauf
Zutaten sollten halal, authentifiziert und mit Lieferantenerklärungen oder COAs versehen sein. Schweinefleisch, Alkohol und nicht-halale Gelatine oder Enzyme sind verboten. Einige Firmen wissen nicht, dass Aromen Alkohol enthalten, was später ein Problem darstellt. Fakten sind wichtiger als mündliche Garantien. Die Zertifizierungsstelle überprüft die Quellen der Zutaten, um zu verhindern, dass etwas Verbotenes in Ihre Produktformel gelangt.
Reinigung der Ausrüstung & Kontrolle von Kreuzkontaminationen
Geteilte Ausrüstung oder Werkzeuge sollten mit einem genehmigten Halal-Verfahren gereinigt werden. Bestimmte Einrichtungen, insbesondere Hersteller, reservieren Geräte ausschließlich für die Nutzung in Halal-Produktionslinien. Das Ziel ist klar: keine Kontamination. Im Wesentlichen, wenn Nicht-Halal in Kontakt damit kommt, zeigen Sie, wie es gereinigt wird. Auditoren suchen nach tatsächlichen Praktiken, nicht nach inoffiziellen Anweisungen.
Verpackungs- und Kennzeichnungskonformität
Nach der Zertifizierung sollte die Verpackung das korrekte Halal-Logo tragen. Keine Experimente. Die Halal-Zertifizierungsstelle informiert Sie über das genaue Format. Keine mehrdeutigen Formulierungen oder falschen Bezeichnungen. Die Verpackung sollte mit Ihren endgültig genehmigten Dokumenten übereinstimmen, wie z. B. Zutaten- und Anlagendetails. Selbst für kleinere Änderungen benötigen Sie möglicherweise eine Genehmigung, daher halten Sie die Kommunikation offen.
Rückverfolgbarkeit und Aufbewahrung von Aufzeichnungen
Sie benötigen eine ordnungsgemäße Dokumentation wie Lieferantenrechnungen, Produktionsprotokolle und Wareneingangsbelege. Grundsätzlich muss alles miteinander verbunden sein. Rückverfolgbarkeit steht im Fokus. Anstatt nur das Endprodukt zu prüfen, arbeiten Auditoren rückwärts. Sie sehen sich die Aufzeichnungen an und stellen sicher, dass Sie die Zutaten Schritt für Schritt zurückverfolgen können, vom Regal über die Produktion bis zur ursprünglichen Quelle. Jede Komponente sollte eine klare Dokumentationskette haben. Wenn Sie es nicht nachverfolgen können, kann es nicht zertifiziert werden. Gute Dokumentation macht das Halal-Audit einfach.
Mitarbeiterhygiene und Schulung
Personal, das mit Halal-Produkten arbeitet, sollte die Hygieneregelungen einhalten und die Trennprozesse verstehen. Schulung ist obligatorisch, nicht freiwillig. Einige Unternehmen denken, dass Mitarbeiter „bereits Bescheid wissen“, aber Auditoren verlangen Nachweise. Gut ausgebildetes Personal vermeidet Fehler, insbesondere wenn das Geschäft floriert. Sorgfältiges Bewusstsein ist integraler Bestandteil der Halal-Konformität und beeinflusst die endgültige Zertifizierung.
Wie viel kostet die Halal-Zertifizierung?
Die Kosten für die Halal-Zertifizierung sind nicht festgelegt. Es gibt keine Standardgebühr, da jedes Unternehmen einzigartig ist. Ein Café mit einer Filiale, das sich zertifizieren lässt, wird nicht denselben Preis zahlen wie eine Lebensmittelproduktion, die in mehrere Länder liefert. Die Kosten hängen von der Anzahl der SKUs, der Größe der Einrichtung und der Notwendigkeit einer erneuten Prüfung ab. Im Wesentlichen gilt: Je komplizierter der Betrieb, desto höher die Gebühr.
Um eine ungefähre Schätzung zu geben:
- Kleine Restaurants oder kleine Unternehmen: 300-1.200 $ jährlich
- Hersteller mit mehreren SKUs: etwa 1.500-6.000 $ jährlich
- Exportorientierte multinationale Unternehmen: 10.000 $+ abhängig von Produktpalette und Audits
Es gibt Organisationen, die jährlich Gebühren erheben. Andere berechnen projektbezogen, insbesondere wenn neue Produkte zur Anwendung für ein Halal-Zertifikat hinzugefügt werden. Wenn bei der Prüfung Probleme wie unsichere Zutaten oder fehlende Rückverfolgbarkeit festgestellt werden, kann eine erneute Prüfung zusätzliche Kosten verursachen.
Daher ist die beste Einstellung diese: Die Halal-Zertifizierung ist keine überflüssige Ausgabe. Es ist vielmehr eine Investition, die Märkte erschließt. Käufer, die eine Halal-Zertifizierung in Malaysia (JAKIM) benötigen, Unternehmen, die der Halal-Zertifizierung in Indonesien (MUI) folgen, Importeure, die sich auf die Halal-Zertifizierung in den USA (IFANCA) beziehen, und Unternehmen, die mit der Halal-Zertifizierung in Singapur (MUIS) übereinstimmen, werden in der Regel nicht ohne gültigen Nachweis fortfahren. Ohne Zertifizierung stoppen einige Transaktionen einfach.
Wie man Halal-Konformität aufrechterhält
Zertifizierung ist eine Sache. Diese Zertifizierung aufrechtzuerhalten, ist die eigentliche Herausforderung. Tägliche Einhaltung. Zertifizierungsstellen können jederzeit vorbeikommen, daher muss Ihr Prozess konsistent, dokumentiert und nachvollziehbar bleiben.
Einrichtung eines internen Halal-Sicherungssystems (HAS)
Das Halal-Sicherungssystem ist Ihr Kontrollplan. Es umfasst Hygienevorschriften, Dokumentationsverfahren und interne Audits. Im Wesentlichen ist es Ihr Nachweis, dass die Halal-Anforderungen täglich eingehalten werden und nicht nur während der Inspektionswoche. Ein einfaches HAS verhindert Fehler, da jeder versteht, was zu tun ist. Ohne ein effektives System wird die Einhaltung unklar und unordentlich.
Laufendes Mitarbeiterschulung
Menschen arbeiten mit Zutaten, nicht mit Papierkram. Die Mitarbeiter müssen wissen, warum die Einhaltung der Halal-Vorschriften wichtig ist, nicht nur, wie die Schritte durchgeführt werden. Schulungen umfassen Trennungsrichtlinien, Sauberkeit und die Entsorgung von Nicht-Halal-Risiken. Abläufe laufen reibungslos, wenn das Team es versteht. Es ist wirklich einfacher, Halal-Standards einzuhalten, wenn alle an Bord sind, anstatt wenn eine Person alle Fehler alleine beheben muss.
Kontinuierliche Lieferantenüberprüfung
Selbst wenn Ihre Einrichtung ideal ist, kann ein einziger Lieferant mit einem fragwürdigen Inhaltsstoff die Einhaltung gefährden. Grundsätzlich sollten Sie sicherstellen, dass alle Ihre Lieferanten regelmäßig überprüft werden. Fordern Sie neue Halal-Erklärungen oder Zertifikate an, wann immer sich Zutaten ändern. Das sorgt dafür, dass Ihre Halal-Zertifizierungsbehörde sicher ist, dass Ihre Materialien weiterhin Halal sind. Irgendwie kann das schwächste Glied in der Lieferkette den endgültigen Halal-Status Ihres Produkts beeinträchtigen.
Meldung von Änderungen an die Zertifizierungsstelle
Jede Änderung, sei es eine neue Zutat, ein neuer Lieferant oder sogar ein neuer Produktionsablauf, muss der Halal-Zertifizierungsstelle gemeldet werden. Dies zu übersehen, ist zu riskant. Es kann Ihre Zertifizierung annullieren. Die Änderungen mögen für Sie unbedeutend erscheinen, aber Auditoren verlangen vollständige Offenlegung. Anscheinend ist der schnellste Weg, eine Halal-Zertifizierung zu verlieren, die mangelnde Kommunikation über Änderungen.
Fehler, die im Halal-Zertifizierungsprozess zu vermeiden sind
Selbst gut organisierte Unternehmen machen Fehler im Prozess der Halal-Zertifizierung. Kleine Fehler verzögern die Genehmigung oder beeinflussen Exportvereinbarungen. Grundsätzlich spart das Wissen, was man nicht tun sollte, Zeit, Kosten und Stress.
Verwendung von nicht zertifizierten oder unklaren Rohstoffen
Wenn eine Zutat keine klare Herkunft hat, wird sie zum Problem. Einige Lieferanten sagen: „Keine Sorge, es ist Halal“, aber das ist keine Dokumentation. Die Halal-Zertifizierung erfordert eine nachweisbare Bestätigung, keine Annahmen. Fragen Sie also immer nach Halal-Erklärungen, COAs oder Lieferantenzertifikaten. Ohne diese kann die Halal-Zertifizierungsstelle den Antrag ablehnen oder Ihr Audit verzögern.
Schlechte Dokumentation
Es dreht sich alles um Dokumentation. Zutatenlisten, Rechnungen, Prozessablaufdiagramme – all das ist wichtig. Grundsätzlich gilt: Wenn es nicht auf Papier steht, ist es nie passiert. Organisationen neigen dazu, den Papierkram zu unterschätzen und sich auf ihr Gedächtnis zu verlassen. Das funktioniert nicht bei einer Halal-Prüfung. Anscheinend macht ordentliche Dokumentation den Zertifizierungsprozess einfacher und langfristig nachhaltiger.
Keine Trennung von Halal- und Nicht-Halal-Produktionslinien
Gemeinsam genutzte Ausrüstung, Utensilien oder Lagerbereiche, die nicht gründlich gereinigt werden, sind ein Albtraum. Auditoren müssen eine gute Trennung sehen. Wenn etwas Nicht-Halales in Berührung kommt, müssen Sie nachweisen können, dass die Reinigung ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Das ist nicht schwierig, sondern erfordert bewusstes Handeln, denn eine ordnungsgemäße Trennung sichert Ihren Halal-Status. Ohne diese kann das Produkt nicht konform sein.
Missbrauch des Halal-Logos
Nur zertifizierte Produkte dürfen das Halal-Logo und die Markierung verwenden. Keine Ausnahmen. Einige Unternehmen drucken das Logo zu früh auf Werbematerialien. Auditoren ärgern sich sehr darüber, und Missbrauch kann zu Geldstrafen führen. Das Logo ist kein Ornament. Es symbolisiert Vertrauen. Warten Sie also im Wesentlichen auf die offizielle Genehmigung, bevor Sie es verwenden.
Nichterneuerung der Zertifizierung rechtzeitig
Halal-Zertifizierungen sind in der Regel ein bis zwei Jahre gültig. Die Erneuerungstermine der Halal-Zertifizierung müssen Monate im Voraus überwacht werden. Wenn die Zertifizierung ausläuft, können Sendungen blockiert werden, insbesondere beim Versand nach Malaysia (JAKIM), Indonesien (MUI), in die USA (IFANCA) oder nach Singapur (MUIS). Aus irgendeinem Grund vergessen Unternehmen diesen Aspekt immer. Anscheinend vermeidet eine Kalendererinnerung große Probleme.
Vorteile der Halal-Zertifizierung für Unternehmen
Halal-Zertifizierung bedeutet nicht nur die Erfüllung religiöser Anforderungen. Sie hat Auswirkungen auf Verkäufe, Exporte und Verhandlungen mit Käufern. Im Wesentlichen erhalten Unternehmen mehr Chancen, da sie Märkte zugänglich machen können, die andere nicht erreichen können.
Marktzugang zu muslimischen Verbrauchern weltweit
Die Halal-Zertifizierung eröffnet Ihre Produkte einem riesigen globalen Markt, nicht nur den Regalen in der Nachbarschaft. Der Halal-Markt hat einen wirtschaftlichen Wert in Billionenhöhe, insbesondere in Südostasien, dem Nahen Osten und wachsenden muslimischen Gemeinschaften weltweit. Wenn ein Produkt ein authentisches Halal-Siegel trägt, entsteht schnell Vertrauen, da die Käufer nicht zögern. Es zeigt Konformität, Sicherheit und verantwortungsbewusste Beschaffung an. Im Wesentlichen macht die Halal-Zertifizierung Ihr Produkt zu etwas, das geeignet und exportbereit ist, ohne dass lange Erklärungen oder Diskussionen erforderlich sind.
Wettbewerbsvorteil bei Exporten
Malaysia (JAKIM), Indonesien (MUI) und die VAE sind Länder, die Halal-Zertifizierungen für Lebensmittelimporte bevorzugen (und in einigen Fällen vorschreiben). Einige Lieferungen werden ohne eine akzeptierte Halal-Zertifizierungsstelle gar nicht erst abgefertigt. Es wird zu einem Handelsvorteil. Unternehmen mit Halal-Zertifikaten erhalten leichter Genehmigungen und besseren Zugang zu Distributoren. Die Zertifizierung fungiert irgendwie als Pass und ermöglicht es Marken, neue Märkte zu erschließen, ohne anhaltende Dokumentationsstreitigkeiten oder Verzögerungen.
Gestärktes Verbrauchervertrauen und Markenreputation
Halal-Zertifizierung garantiert saubere Verarbeitung und ethische Behandlung. Sogar nicht-muslimische Konsumenten entscheiden sich für Halal-Produkte, da sie kontrollierter und transparenter erscheinen. Wenn das Halal-Logo auf der Verpackung vorhanden ist, erübrigen sich lange Erklärungen zu Zutaten oder Sicherheit. Es ist bereits geprüft. Im Grunde genommen gewinnen Unternehmen Glaubwürdigkeit, ohne zusätzliche Überzeugungsarbeit leisten zu müssen. Im Einzelhandel oder im B2B-Geschäft spart Vertrauen Zeit, und die Halal-Zertifizierung trägt dazu bei, dieses Vertrauen sofort aufzubauen.
Konformität mit globalen Lebensmittelsicherheits- und Qualitätssystemen
Die Halal-Zertifizierung ist mit Systemen wie HACCP, ISO und GMP kompatibel. Sie verfolgen ähnliche Ansätze: Kontrolle, Hygiene, Dokumentation und Rückverfolgbarkeit. Wenn ein Unternehmen diese Standards bereits einhält, wird die Einhaltung der Halal-Vorgaben einfacher. Es ist keine neue Belastung, sondern eher eine Ergänzung zu dem, was bereits vorhanden ist. Ein auf Sauberkeit und Dokumentation basierendes System wird offensichtlich sowohl die Lebensmittelsicherheit als auch die Halal-Konformität verbessern.
Fazit
Halal-Zertifizierung ist kein hochkomplexes Konzept. Es ist ein Prozess, der Ihre Zutaten, Lieferanten und Methoden überprüft, nachverfolgt und kontrolliert. Sobald das Unternehmen einen Einblick in die Verfahren der Halal-Zertifizierung bekommt, wird alles einfacher. Der schwierigste Schritt ist nicht die Prüfung, sondern die Koordination interner Dokumente und das Verständnis bei allen Beteiligten. Käufer, insbesondere aus Malaysia (JAKIM), Indonesien (MUI), Singapur (MUIS) oder den USA (IFANCA), suchen nach Lieferanten, die bereitwillig Compliance demonstrieren. Grundsätzlich fördern die Anforderungen der Halal-Zertifizierung Unternehmen, beim Einkauf und bei der Sauberkeit durchdachter zu handeln. Und das führt zu einem besseren Produkt für alle. Wenn es eine zentrale Botschaft gibt, dann diese: Halal-Zertifizierung ist nicht einfach etwas, das man auf eine Liste setzen sollte. Es ist ein Werkzeug, um Vertrauen aufzubauen und sich auf größere Märkte vorzubereiten.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Halal- und Koscher-Zertifizierung?
Halal- und Koscher-Zertifizierungen beinhalten beide strenge Richtlinien im Zusammenhang mit religiösem Recht, jedoch liegt der Fokus unterschiedlich. Halal verzichtet auf den Konsum von Schweinefleisch und Alkohol und erfordert, dass die Schlachtung islamischen Standards entspricht. Koscher verbietet die Mischung von Fleisch und Milchprodukten und verwendet unterschiedliche Inspektionsregeln. Auch die Kennzeichnungsverfahren und Zertifizierungsstellen unterscheiden sich. Im Wesentlichen sind es zwei unterschiedliche Rahmenwerke, zwei unterschiedliche Instanzen, jeweils mit eigenen Prozessen und Vorgaben.
Wie wird man Halal-zertifiziert?
Um Halal-zertifiziert zu werden, prüfen Sie zuerst die Zutaten und stellen Sie sicher, dass sie Halal sind. Wählen Sie anschließend eine bekannte Halal-Zertifizierungsstelle, reichen Sie die Unterlagen ein und vereinbaren Sie eine Prüfung. Bei der Prüfung werden Ihre Prozesse und Dokumente überprüft. Beheben Sie bei Bedarf etwaige Probleme. Anschließend werden Sie genehmigt und können das Halal-Logo und die Kennzeichnung offiziell verwenden.
Können nicht-muslimische Unternehmen eine Halal-Zertifizierung beantragen?
Ja, nicht-muslimische Unternehmen können eine Halal-Zertifizierung beantragen. Solange Produkte, Zutaten und Prozesse den Halal-Standards entsprechen, werden Zertifizierungsstellen sie genehmigen. Halal konzentriert sich auf Einhaltung und Transparenz, nicht auf Eigentum oder Religion.
Welche Dokumente sind für eine Halal-Zertifizierung erforderlich?
Um eine Halal-Zertifizierung zu erhalten, müssen Unternehmen Dokumente wie Zutatenlisten mit Lieferantenzertifikaten, Produktformulierungen, Prozessflussdiagramme, Reinigungs- und Hygienedokumentationen, Lager- und Verpackungsdetails sowie Nachweise zur Rückverfolgbarkeit und Qualitätskontrolle einreichen.
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