Warum wird alles in China hergestellt? Die Wahrheit dahinter
Warum wird alles in China hergestellt? Erfahren Sie mehr über die Faktoren, die Chinas Dominanz in der Fertigung antreiben, von Kosteneffizienz über fortschrittliche Infrastruktur bis hin zur Verfügbarkeit von Arbeitskräften.

200+ Käufer vertrauen Torg beim Sourcing

Schon einmal ein Produkt umgedreht – ein Smartphone, Sneaker, ein Küchengerät – und den Hinweis gesehen: „Made in China“? Es ist überall. Aber hast du dich jemals gefragt, warum? Warum wird alles in China hergestellt? Wie wurde China zur Fabrik der Welt?
Ob du ein Unternehmer bist, der nach Lieferanten sucht, ein Politiker, der Handelspolitik bewertet, oder einfach nur ein neugieriger Verbraucher, dieser Artikel wird die Hauptgründe aufzeigen, warum China der Champion dieser Branche ist. Von billigen Arbeitskräften und staatlichen Anreizen bis hin zu Fachwissen entlang der Lieferkette und fortschrittlicher Technologie – wir erklären, wie China zur Fabrik der Welt wurde und ob es jemand schlagen kann.
Warum wird alles in China hergestellt?
Viele Produkte werden in China hergestellt aufgrund seiner Wettbewerbsvorteile, darunter niedrigere Arbeitskosten, eine effiziente Fertigungsinfrastruktur und ein umfangreiches Lieferkettennetzwerk. China ist zu einem globalen Fertigungszentrum geworden, da es in der Lage ist, Waren in größerem Umfang und zu niedrigeren Kosten als viele andere Länder zu produzieren.
Darüber hinaus haben Chinas Regierungspolitiken, wie Subventionen und Anreize für Unternehmen, sowie der Zugang zu Rohstoffen und fortschrittlicher Technologie, China zu einem attraktiven Standort für Unternehmen gemacht, die Produktionskosten minimieren und Gewinne maximieren möchten. Dies hat dazu geführt, dass China zur „Werkstatt der Welt“ für eine Vielzahl von Produkten geworden ist.
Chinas Aufstieg als globales Fertigungszentrum
China war nicht immer der industrielle Riese, der es heute ist. Vor dem späten 20. Jahrhundert hatte das Land eine weitgehend agrarische Wirtschaft. Nach den Wirtschaftsreformen von 1978, die von Deng Xiaoping vorangetrieben wurden, wechselte China jedoch zu einer offenen Marktwirtschaft mit Schwerpunkt auf Industrialisierung. Dieser Schritt verwandelte das Land in ein globales Fertigungszentrum und ermöglichte Unternehmen, Waren in ungekannter Größenordnung zu produzieren.
Wichtige Meilensteine im Wachstum der chinesischen Fertigungsindustrie umfassen:
Chinas industrielle Strategie verließ sich nicht nur auf Kostenvorteile – es investierte auch stark in Infrastruktur, Lieferketten und technologische Innovationen, was es zum unangefochtenen Weltmarktführer in der Fertigung machte.
- 1980er Jahre: Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen (SEZs), wie Shenzhen, die zu Zentren für ausländische Investitionen und Produktion wurden.
- 1990er-2000er Jahre: China trat 2001 der Welthandelsorganisation (WTO) bei und integrierte seine Wirtschaft weiter in die globalen Märkte.
- 2010er Jahre bis heute: Eine Verlagerung von kostengünstiger Massenproduktion hin zu High-Tech-Fertigung in Branchen wie Elektronik, Automobil und erneuerbare Energien.
Kosten der Arbeit und Skaleneffekte
Einer der Hauptgründe, warum Waren in China hergestellt werden, ist einfach: es ist günstiger.
Die Rolle von billigen Arbeitskräften in Chinas Herstellungsvormachtstellung
Die Löhne in China, obwohl sie in den letzten Jahren gestiegen sind, sind immer noch viel niedriger als in entwickelten Ländern wie den USA, Deutschland oder Japan. Statista (2023) schätzt den durchschnittlichen stündlichen Industrielohn in China auf etwa 6,50 $, in den USA sind es 28 $ und in Deutschland 47 $. Diese Preisdifferenz verschafft China einen enormen Kostenvorteil, der es Unternehmen ermöglicht, Produkte zu einem Zehntel der Kosten westlicher Länder herzustellen.
Über die Löhne hinaus verfügt China über eine riesige, qualifizierte und disziplinierte Arbeitskraft. Mit einer Bevölkerung von 1,4 Milliarden und einem Schwerpunkt auf technischer Bildung und Berufsausbildung haben die Fabriken einen unendlichen Vorrat an ausgebildeten Arbeitern, die an komplexen Maschinen arbeiten können.
Skaleneffekte halten die Fabrikpreise niedrig
Neben billigen Arbeitskräften setzt China auch auf Skaleneffekte – ein Prinzip, bei dem die Kosten pro Einheit sinken, wenn das Produktionsvolumen steigt.
Durch die Kombination niedriger Arbeitskosten mit skaleneffizienter Produktionskapazität hat China eine kosteneffiziente, hochvolumige Herstellungsumgebung geschaffen, die kein anderes Land übertreffen kann.
- Große Fabriken: Chinas Herstellungsriesen produzieren in beispiellosem Maßstab und stellen Produkte in riesigen Mengen her, was die Kosten pro Einheit reduziert. Foxconn, Apples Zulieferer, produziert 500.000 iPhones pro Tag in einem Fabrikkomplex mit 1,4 Millionen Arbeitern in Zhengzhou.
- Materialeinkauf in großen Mengen: Da China so viele Produkte herstellt, können Unternehmen Rohstoffe in großen Mengen zu weitaus niedrigeren Kosten kaufen.
- Schnelle Logistik: Chinas großes Hafen- und Schienennetz macht die Bewegung von Waren schnell und günstig. Dies trägt zur Herstellungseffizienz bei.
Fortschrittliche Infrastruktur und Technologie in China
Chinas überlegene Infrastruktur ist einer der Gründe, warum das Land eine Fertigungs-Supermacht ist. Das Land hat Milliarden in den Bau von Autobahnen, Eisenbahnen, Häfen und intelligenten Fabriken investiert, damit Produkte nahtlos von der Fabrik zum Kunden geliefert werden können.
Chinas Infrastrukturinvestitionen
Einige der wichtigsten Infrastrukturen, die Chinas Führungsrolle in der Fertigung vorantreiben, sind:
- Schnellfahrstrecken: China hat das größte Hochgeschwindigkeitsbahnnetz der Welt mit über 42.000 km. Es verkürzt die Transportzeit für Rohstoffe und fertige Waren.
- Weltklasse-Häfen: Der Hafen von Shanghai, mit über 47 Millionen TEU pro Jahr, ist der geschäftigste Hafen der Welt und bietet effizienten und schnellen internationalen Versand.
- Mega-Industrieparks: Spezialisierte Fertigungsstädte wie Shenzhen, Guangzhou und Suzhou beherbergen Tausende spezialisierte Produktfabriken.
Der Aufstieg intelligenter Fabriken und Automatisierung
China hat Industrie 4.0 übernommen und kombiniert Automatisierung, Roboter und künstliche Intelligenz (KI) in seinen Fabriken, um die Effizienz zu steigern. Top-Unternehmen wie Huawei, BYD und Xiaomi betreiben KI-gestützte intelligente Fabriken, die Abfall reduzieren, Präzision erhöhen und Produktionskosten senken.
Automatisierung hilft China auch, steigende Arbeitskosten zu bekämpfen. Mit geschätzten 168 Robotern pro 10.000 Mitarbeiter (Internationale Föderation der Robotik, 2023) holt China bei der industriellen Automatisierung zu Japan und Deutschland auf.
Durch erhebliche Investitionen in Infrastruktur und intelligente chinesische Fertigungstechnologie macht China seine Fabriken sehr wettbewerbsfähig, günstiger, schneller und besser.
Warum Chinas Lieferkette die Nummer 1 ist
China ist nicht nur eine Fertigungs-Supermacht – es ist das Rückgrat der globalen Lieferkette. China liefert Rohstoffe, produziert Waren und verschickt sie weltweit.
Die Lieferkettenkompetenz Chinas ergibt sich aus:
- Lieferanten in unmittelbarer Nähe: Im Gegensatz zu westlichen Ländern, in denen Hersteller und Lieferanten weit verstreut sind, befinden sich Chinas Montagewerke, Teilehersteller und Lieferanten alle im selben Gebiet, was Zeit und Transportkosten spart.
- Flexible Produktionskapazität: Chinesische Fabriken können die Produktion blitzschnell hoch- oder herunterfahren, um den Veränderungen der globalen Nachfrage gerecht zu werden.
- Schnelle Produktumsetzung: Von der Gestaltung bis zur Massenproduktion kann China Produkte mit unglaublicher Geschwindigkeit entwerfen und auf den Markt bringen.
Resilienz der Lieferkette während der COVID-19-Pandemie
Während der COVID-19-Pandemie zeigte China Exzellenz in der Lieferkette. Während andere Länder von Produktionsstörungen betroffen waren, schaltete China schnell um und intensivierte die Produktion von medizinischen Masken, Beatmungsgeräten und Impfstoffen. Das festigte seine Position als bevorzugte Fertigungsbasis für multinationale Unternehmen.
Chinesische Regierungspolitiken und Handelsabkommen
Chinas Aufstieg zum weltweit größten Fertigungszentrum liegt nicht nur an billigen Arbeitskräften oder Infrastruktur — sondern auch an aggressiven Regierungspolitiken und Handelsabkommen. Die chinesische Regierung hat ihren Industriesektor aktiv mit Steuervergünstigungen, Subventionen und langfristigen Strategien gelenkt, um China zu einem attraktiven Ziel für globale Hersteller zu machen.
Wichtige Regierungspolitiken für die Fertigung
Vielleicht die beste Fertigungspolitik der chinesischen Regierung ist die weit verbreitete Nutzung von Steuervergünstigungen und Subventionen. Die Regierung bietet finanzielle Unterstützung für strategische Industrien wie Elektronik, Halbleiter und Elektroautos. Unternehmen in diesen Branchen profitieren von niedrigeren Körperschaftssteuersätzen, Forschungsgeldern und direkten Subventionen, um schnell zu wachsen und global wettbewerbsfähig zu sein.
Ein weiterer Schlüsselfaktor sind Chinas exportorientierte Politiken. Die Regierung hat niedrige Ausfuhrzölle beibehalten und mit einer erstklassigen Infrastruktur logistische Unterstützung gewährleistet, damit chinesische Produkte internationale Märkte zu wettbewerbsfähigen Preisen erreichen können.
Zweitens verfolgt der Plan „Made in China 2025“ eine Roadmap, um China von einer kostengünstigen Fertigungsbasis zu einem Hochtechnologieführer zu machen. Hochtechnologiebranchen wie KI, 5G, Robotik und Biotechnologie sind die Fokusbereiche dieser Politik. Ziel ist es, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu reduzieren und China zum Innovationszentrum der Welt zu machen.
Chinas WTO-Mitgliedschaft und Handelsabkommen
Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 war ein Wendepunkt für seine Wirtschaft. Die WTO-Mitgliedschaft Chinas hat die Wettbewerbsbedingungen auf globalen Märkten nivelliert, ausländische Direktinvestitionen angezogen und es chinesischen Produzenten ermöglicht, für ausländische Käufer zu produzieren. Dies ermöglichte es China, zur „Fabrik der Welt“ zu werden und mit dem Rest Asiens und der Welt in Wettbewerb zu treten.
Neben der WTO-Mitgliedschaft wurden mehrere Handelsabkommen Chinas abgeschlossen, um seine globale Präsenz zu stärken. Das bemerkenswerteste ist die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), ein Handelsabkommen zwischen 15 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums. RCEP reduziert Zölle auf eine große Anzahl von Waren und erleichtert Handelsströme, was China zum regionalen Exportsführer macht.
Mit einer Kombination aus unternehmensfreundlichen Politiken und Handelsabkommen ist China das Rückgrat der globalen Lieferkette — und zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Qualitätskontrolle und Innovation in der chinesischen Herstellung
Seit Jahren bedeutete „Made in China“ oder "Made in PRC" günstige, massenproduzierte Waren. Aber das hat sich alles geändert, da China enorme Fortschritte in Produktqualität, Fertigungsstandards und Innovation gemacht hat. Heute ist China Heimat einiger der weltweit führenden Technologieunternehmen und Luxusmarken, sodass die chinesische Fertigung nicht mehr auf Billigkeit reduziert wird – sie steht für Qualität.
Wie China seine Fertigungsstandards verbessert hat
Einer der größten Beiträge zu diesem Wandel ist eine strengere Qualitätskontrolle. Die chinesische Regierung hat strengere Fertigungsanforderungen eingeführt, um die Produktion minderwertiger Produkte einzuschränken. Viele Branchen, insbesondere Elektronik, Automobil und Medizinprodukte, müssen strenge Zertifizierungsverfahren durchlaufen, bevor Produkte in China oder im Ausland verkauft werden können. Kunden haben heute Zugang zu hochwertigeren chinesischen Produkten, die den besten der Welt Konkurrenz machen.
Neben Vorschriften war Chinas F&E-Ausgabeverhalten ein entscheidender Faktor. Die Weltbank (2023) berichtet, dass China nun über 2,5 % seines BIP in F&E investiert, eine der höchsten Investitionsquoten weltweit. Dieser Fokus auf technologische Innovation hat Durchbrüche in KI, Robotik und Elektrofahrzeugen hervorgebracht und China zu einem führenden Akteur in Zukunftsindustrien gemacht.
Beispiele für hochqualitative chinesische Marken
Einige chinesische Marken sind global geworden, indem sie Innovation in den Mittelpunkt stellen. DJI, der weltweit führende Drohnenhersteller, hat mit seinen Drohnen, die in der Filmproduktion und Landwirtschaft eingesetzt werden, einen neuen Standard in der Luftfahrttechnik gesetzt. Lenovo hat sich zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Computermarkt entwickelt, indem es hochwertige Computer und Laptops herstellt, die amerikanischen und europäischen Konkurrenten in nichts nachstehen. CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited) ist der weltweit führende Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge (EV) und bedient große Automobilhersteller wie Tesla und BMW.
China ist nicht mehr nur die Fabrik der Welt – es ist eine Innovationsquelle. Mit einem wachsenden Ruf für Qualitätsprodukte, fortschrittliche Technologie und strenge Fertigungsstandards bedeutet „Made in China“ nicht mehr nur billig, sondern auch exzellent.
Wer kann China in der Herstellung ersetzen?
Trotz Chinas Dominanz treten einige Länder aufgrund steigender Lohnkosten und geopolitischer Faktoren als Alternativen zur Produktion hervor. Hier sind einige der wichtigsten:
Obwohl diese Länder wettbewerbsfähige Vorteile haben, hat keines bislang Chinas Umfang in Infrastruktur, Fachwissen in der Lieferkette und Produktionseffizienz erreicht.
- Indien – Große Belegschaft und Regierungsinitiativen wie „Made in India“ machen Indien zu einem starken Kandidaten in der Textil-, Elektronik- und Automobilherstellung.
- Vietnam – Viele Unternehmen haben aufgrund günstigerer Arbeitskräfte und wirtschaftsfreundlicher Vorschriften ihre Aktivitäten nach Vietnam verlagert.
- Mexiko – Die Nähe zu den USA und das USMCA-Handelsabkommen machen Mexiko zu einem Favoriten nordamerikanischer Unternehmen.
- Indonesien – Eine wachsende industrielle Basis und staatliche Unterstützung sorgen dafür, dass Indonesien als kostengünstiges Produktionszentrum aufsteigt.
- Thailand – Mit einem starken Automobil- und Elektroniksektor wird Thailand von ausländischen Investoren ins Visier genommen, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Abhängigkeit von China zu reduzieren.
Abschließende Gedanken
Chinas Dominanz in der Fertigung geschah nicht über Nacht – sie war das Ergebnis strategischer Wirtschaftsreformen, staatlicher Politik und jahrzehntelanger Investitionen in Technologie und Infrastruktur. Ob es um Kostenvorteile, Effizienz in der Lieferkette oder Innovation geht – China hat ein Ökosystem geschaffen, das es zum bevorzugten Fertigungsstandort für Unternehmen weltweit macht.
Doch die Landschaft verändert sich. Während die Arbeitskosten steigen und Handelskonflikte zunehmen, suchen Unternehmen nach neuen Fertigungsstandorten. Trotzdem bleibt China in Bezug auf Volumen, Geschwindigkeit, Effizienz und Innovation unschlagbar.
Um es ins rechte Licht zu rücken: Gehen Sie in ein Geschäft und versuchen Sie, nichts zu kaufen, das in China hergestellt wurde. Das gelingt nicht. Das ist kein Zufall – das ist das Endergebnis eines Fertigungsimperiums, das über Jahrzehnte aufgebaut wurde. Ob ein anderes Land das nachahmen kann oder nicht, bleibt abzuwarten.
Anfrage für Großbestellung
Einfache Bestellung, transparente Preise, direkt an Ihre Tür geliefert

