SKU-Rationalisierung: Definition, Beispiele, Best Practices
Erfahren Sie, was SKU-Rationalisierung ist, warum sie wichtig ist und wie Sie sie richtig umsetzen. Entdecken Sie bewährte Verfahren und realitätsnahe Beispiele, um Ihr Produktangebot zu optimieren.

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Im dichten Umfeld des Produktmanagements ist es wichtiger denn je, zu überwachen, was Produkte wirklich bewegt – und was nur Regalfläche beansprucht. Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von Supermärkten bis hin zu Einzelhandelsketten, stellen häufig fest, dass sie eine übermäßige Anzahl von SKUs (Stock Keeping Units) lagern. Aber hier ist der Haken: Mehr SKUs bedeuten nicht immer mehr Umsatz.
Manchmal führt dies zu aufgeblähten Ausgaben, Problemen mit Lagerkapazitäten und verwirrten Käufern. Die Rationalisierung von SKUs ist das strategische Vorgehen zur Vereinfachung Ihrer Produktpalette, wodurch Sie Lagerkosten senken, die operative Effizienz verbessern und die Kundennachfrage effektiver erfüllen können.
Egal, ob Sie im Bestandsmanagement, in der Warenpräsentation oder im Supply-Chain-Bereich tätig sind, dieser Leitfaden erklärt alles, was Sie über die Rationalisierung von SKUs wissen müssen – einschließlich Definitionen und Beispiele sowie praktischer Umsetzungsschritte.
Was ist SKU-Rationalisierung?
SKU-Rationalisierung ist der Prozess der Analyse und Straffung der Produktliste eines Unternehmens durch Identifizierung von langsam verkaufenden oder redundanten SKUs und deren Eliminierung oder Zusammenführung. Das Ziel? Maximierung der Gewinne, Senkung der Lagerkosten und Sicherstellung, dass der Bestand eng an Kundenbedürfnisse und Markttrends angepasst ist.
Jeder Artikel, den Sie lagern, bis hin zu Größe, Geschmack oder Verpackung, ist ein SKU. Eine vielfältige Produktpalette klingt gut, aber zu viele SKUs können Ihr Bestandsmanagementsystem belasten, Ihre Lieferkette ineffizient machen und die Gemeinkosten erhöhen. Durch Rationalisierung können Unternehmen sich auf leistungsstarke Produkte konzentrieren, die Lagerkosten besser verwalten und die Gesamtleistung des Unternehmens verbessern.
SKU-Rationalisierung ist keine statische Aktivität – sie ist eine fortlaufende Strategie, die durch die Abstimmung des Bestands mit Verkaufsdaten, Umschlagsraten und zukünftigen Umsatzprognosen eine Bestandsoptimierung gewährleistet.
Beispiele für SKU-Rationalisierung
Angenommen, ein Supermarkt führt 12 verschiedene Sorten Erdnussbutter. Durch eine SKU-Analyse stellt er fest, dass fünf Sorten für den Großteil des Umsatzvolumens verantwortlich sind. Die anderen tragen zu sinkenden Umsätzen bei, beanspruchen Regalfläche und erhöhen die Arbeitskosten durch unnötige Nachbestellung und Verwaltung. Durch die Eliminierung der schlecht laufenden SKUs verbessert der Laden die Betriebseffizienz und senkt die Lagerhaltungskosten – ohne die Kundenzufriedenheit zu beeinträchtigen.
Ein weiteres Beispiel betrifft einen Elektronikfachhandel. Dieser führt 50 Designs für Handyhüllen, entdeckt jedoch, dass nur 15 regelmäßig verkauft werden. Das Entfernen der langsam verkauften Produkte spart nicht nur Lagerkosten, sondern vereinfacht auch den Entscheidungsprozess der Kunden, reduziert Verwirrung und verbessert das Einkaufserlebnis.
Diese praktischen Beispiele für SKU-Rationalisierung zeigen, wie Unternehmen ihre Produktpalette maximieren, unnötigen Bestand abbauen und die Kundennachfrage besser erfüllen können.
SKU vs. UPC
Auch wenn sie ähnlich erscheinen, dienen eine SKU (Stock Keeping Unit) und ein UPC (Universal Product Code) unterschiedlichen Zwecken.
Eine SKU ist eine interne Kennung, die einzigartig für Ihr Unternehmen ist. Sie spiegelt Attribute wider, die für Ihre internen Abläufe relevant sind – wie Größe, Farbe, Region oder Lagerstandort. Sie ist entscheidend für die Effizienz der Bestandsverfolgung, das Bestandsmanagement und detaillierte SKU-Analysen.
Ein UPC hingegen ist ein 12-stelliger universeller Code, der für das Scannen an Verkaufsstellen verwendet wird. Er enthält keine interne Geschäftslogik und ist häufig bei mehreren Einzelhändlern für dasselbe Produkt identisch.
Das Verständnis des Unterschieds hilft, den Bestandsmanagementprozess zu optimieren und sicherzustellen, dass Ihre SKU-Strategie sowohl die operative als auch die Verkaufsleistung unterstützt.
SKU-Rationalisierung und Produktlebenszyklusmanagement (PLM)
Die SKU-Rationalisierung steht auch in engem Zusammenhang mit dem Produktlebenszyklusmanagement. Während Produkte den Übergang von Einführung über Wachstum, Reife bis hin zu sinkenden Verkäufen durchlaufen, ist es sehr wichtig, ihre Leistung und Relevanz zu verfolgen.
Wenn Sie SKU-Rationalisierung in Ihr PLM integrieren, können Sie feststellen, wann ein Produkt das Ende seines Rentabilitätszyklus erreicht hat. Beispielsweise kann ein ehemals meistverkaufter Artikel jetzt sinkende Verkaufszahlen verzeichnen, da sich der Geschmack der Kunden verändert. Das Beibehalten dieser SKU bindet nicht nur Kapital, sondern erhöht auch Produktions-, Betriebs- und Gemeinkosten.
Durch das Verfolgen von SKUs entlang des Produktlebenszyklus können Organisationen bessere Entscheidungen darüber treffen, wann sie den Bestand erhöhen und wann sie Waren aus dem Sortiment nehmen sollten. Dies führt zu besserem Cashflow und langfristiger Kostensenkung für Lagerbestände.
SKU-Rationalisierung ist nur effektiv mit den richtigen Lieferanten. Torg hilft Ihnen, Hersteller zu finden, die flexible Produktion, gleichbleibende Qualität und anpassbare Optionen bieten – so können Sie SKUs reduzieren und dennoch die Nachfrage erfüllen. Jetzt anmelden und Ihre Beschaffungsstrategie mit Leichtigkeit optimieren.
Vorteile der SKU-Rationalisierung
Die Reduzierung Ihres Lagerbestands hat sowohl finanzielle als auch strategische Vorteile.
Geringere Lagerhaltungskosten
Zusätzlichen Bestand zu halten ist wie Miete zu zahlen für Artikel, die sich nicht verkaufen. Jedes ungenutzte Produkt bindet Kapital, zieht Lagerkosten nach sich und natürlich Arbeitsaufwand. Konzentrieren Sie sich daher auf profitablen Bestand und entfernen Sie schlecht laufende SKUs, denn so reduzieren Sie die Lagerhaltungskosten und nutzen den Lagerraum besser.
Verbesserte Prognosegenauigkeit
Es ist schwierig, die Zukunft vorherzusagen, wenn Ihre relevanten Daten zu viele Variablen enthalten. Weniger SKUs bedeuten konzentriertere Verkaufsdaten, sodass Sie die Nachfrage besser vorhersagen können. Mit saubereren und präziseren Zahlen wird Ihr Bestandsmanagementsystem reaktiver gegenüber Trends und Kundenpräferenzen, was auch bedeutet, dass kostspielige Fehler vermieden werden.
Effizientere Lieferkette
Wenn Ihre SKU-Liste reduziert wird, erleichtert das die gesamte Lieferkette. Mit weniger Produkten, die gehandhabt werden müssen, werden Beschaffungs-, Transport- und Lagerprozesse schneller und kosteneffizienter. Diese Art der Bestandsoptimierung reduziert Verzögerungen, vereinfacht die Koordination und steigert die Geschwindigkeit und Genauigkeit jeder Verbindung in der Kette.
Erhöhte Kundenzufriedenheit
Weniger SKUs anzubieten mag riskant erscheinen, aber Kunden schätzen tatsächlich eine sauberere und relevantere Auswahl. Ein gut kurierter Produktkatalog hilft Käufern, das zu finden, was sie benötigen, ohne Überforderung, reduziert Verwirrung und verbessert das gesamte Einkaufserlebnis. Letztendlich fördert diese Abstimmung mit der Kundennachfrage Loyalität und Wiederholungskäufe.
Wie führt man einen SKU-Rationalisierungsprozess durch?
Wenn Sie bereit sind, SKU-Optimierung ernsthaft anzugehen, beginnt dies mit einem klaren Aktionsplan und einem schrittweise angewandten Ansatz. So können Sie Ihre Produktpalette vereinfachen, ohne hinter den Kulissen Chaos zu verursachen.
1. Datenerfassung und SKU-Analyse
Der erste Schritt des SKU-Rationalisierungsprozesses besteht darin, detaillierte und relevante Daten zu erfassen. Dazu gehören alles von Verkaufsvolumen und früheren Verkaufsdaten bis hin zu Kundenbeschwerden und Lagerumschlag. Erkenntnisse aus all Ihren Verkaufskanälen helfen Ihnen zu verstehen, nicht nur wie sich jede SKU verkauft, sondern auch warum. Je mehr Informationen Sie haben, desto fundierter sind Ihre Entscheidungen.
2. Identifizieren Sie redundante oder nicht leistungsstarke SKUs
Jetzt ist es an der Zeit, sich mit der Leistung der Produkte auseinanderzusetzen. Markieren Sie nicht leistungsstarke Produkte mit sinkenden Umsätzen, schlechtem Lagerumschlag oder hohen Lagerkosten. Schneiden Sie jedoch nicht einfach die langsam verkauften Produkte – einige Artikel erfüllen eine Nischenkundennachfrage oder unterstützen andere leistungsstarke SKUs. Seien Sie vorsichtig und nicht überstürzt, was bleibt und was entfernt wird.
3. Bewerten Sie den strategischen Wert der SKUs
Nicht alle Produkte sind mengenbasiert. Betrachten Sie den strategischen Wert, den jede SKU bietet. Holt sie neue Kunden? Bau
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