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Gastronomie vs Einzelhandel: Wichtige Unterschiede erklärt

Published: 7/22/2025|Updated: 10/6/2025
Written byHans FurusethReviewed byKim Alvarstein

Entdecken Sie die Unterschiede zwischen Gastronomie und Einzelhandel in Bezug auf Käufer, Preisgestaltung und Vertrieb. Treffen Sie klügere Entscheidungen mit diesem praktischen Leitfaden.

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Das Lebensmittelgeschäft ist groß – aber nicht alles funktioniert auf die gleiche Weise. Es gibt eine klare Trennung zwischen Gastronomie und Einzelhandel, auch wenn beide an die gleiche Kundengruppe verkaufen. Das Verständnis des Hauptunterschieds ist wichtig, egal ob Sie Lebensmittelgeschäfte betreiben, ein Restaurant eröffnen oder fertige Mahlzeiten online verkaufen.

Einzelhandel dreht sich darum, die Regale zu füllen – Vorratsartikel, Snacks, frische Produkte und exklusive Marken – und sie in Einkaufswagen zu bringen, sowohl im Geschäft als auch online. Gastronomie dreht sich um Zubereitung, Präsentation und Servieren – Fast Food, Full-Service, Fertiggerichtabteilungen, Cafés oder alles dazwischen. Das eine dreht sich um Angebot und hochwertige Produkte. Das andere arbeitet mit Menüs, Essenszubereitung und direktem Service.

Dieser Leitfaden erklärt, wie die beiden Modelle funktionieren, wo sie kollidieren und was jedes von ihnen erfolgreich macht – von höheren Gewinnspannen und Technologie über Verbrauchervorlieben bis hin zu Wachstumsstrategien. Wenn Sie entscheiden, wo Sie investieren oder wie Sie skalieren sollten, beginnen Sie hier. Die Unterschiede sind real – und sie zu kennen, kann Ihre nächste Entscheidung beeinflussen.

Was ist Gastronomie?

Lebensmittelservice bezieht sich auf die Branche, die sich mit der Zubereitung, dem Servieren und der Lieferung von Speisen und Getränken an Kunden außerhalb ihrer Häuser beschäftigt. Dazu gehören Unternehmen wie Restaurants, Cafés, Cateringfirmen, Foodtrucks, Kantinen, Hotels, Krankenhäuser und Großküchen.

Der Lebensmittelservice-Sektor spielt eine Schlüsselrolle in der Gastgewerbe- und Einzelhandelsbranche, indem er Optionen für Vor-Ort-Verzehr, Mitnahme und Lieferung anbietet. Er umfasst alles von Fast-Food-Ketten über gehobene Gastronomie bis hin zu Vertragsverpflegungen für Schulen, Fluggesellschaften und Büros.

In den letzten Jahren hat sich die Branche rasant entwickelt. Der Aufschwung von Fertiggerichten, mobilen Bestellungen, Lieferplattformen und saisonalen Menüs mit lokalen Zutaten hat Unternehmen gezwungen, agiler zu werden. Sie kombinieren Gastfreundschaft mit Technologie – App-basierte Bestellungen, QR-Code-Menüs und automatisierte Küchen – um Bequemlichkeit ohne Kompromisse zu bieten.

Was ist Einzelhandel?

Der Einzelhandel ist der Verkauf von Waren oder Dienstleistungen direkt an Endverbraucher für den persönlichen Gebrauch, anstatt für den Wiederverkauf. Einzelhändler fungieren als letztes Glied in der Lieferkette und bieten Produkte über physische Geschäfte, Online-Shops (E-Commerce), Kataloge oder mobile Apps an.

Die Einzelhandelsbranche umfasst eine Vielzahl von Unternehmen, von großen Supermarktketten und Kaufhäusern bis hin zu unabhängigen Boutiquen und Direct-to-Consumer (DTC)-Marken. Der Einzelhandel kann in mehrere Formate unterteilt werden, darunter stationärer Einzelhandel, Online-Handel, Omnichannel-Handel und Pop-up-Shops.

Im Gegensatz zur Gastronomie gibt es vor Ort kein Kochen oder Zubereiten von Mahlzeiten. Im Einzelhandel dreht sich alles um Logistik – Lagerumschlag, Preise, Produktauswahl und lange Haltbarkeiten. Einzelhändler investieren in Ladenlayout, intelligentes Merchandising und schnellen Checkout vor Ort oder online.

Das Ziel? Es den Käufern einfach machen, das zu nehmen, was sie brauchen, Marken zu vergleichen und zurückzukommen. Treueprogramme, zeitlich begrenzte Angebote und saisonale Aktionen sind die üblichen Methoden, um Kunden zur Rückkehr zu bewegen. Mit Online-Bestellungen und Click-and-Collect richtet sich die Lebensmittel-Einzelhandelsbranche auch an die digitale Nachfrage und hält die Regale in den Geschäften voll.

Hochrangige Branchenunterschiede

Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie verkaufen möglicherweise dasselbe Endprodukt – Lebensmittel –, aber sie spielen zwei sehr unterschiedliche Spiele. Von der Art, wie sie verdienen, arbeiten und wachsen, bis hin zu den Risiken, denen sie begegnen, hat jeder Sektor sein eigenes Regelwerk. Wenn Sie versuchen, in einen der Bereiche einzusteigen oder einfach nur verstehen möchten, wie das Umfeld funktioniert, hier trennen sich die Wege.

Marktmerkmale

Die Gastronomiebranche ist ein Mosaik aus unabhängigen Betrieben, Familienrestaurants, Schnellrestaurants und Franchise-Ketten. Sie ist lokal, fragmentiert und intim. Im Gegensatz dazu hat sich der Einzelhandel zu einem Reich von Giganten entwickelt: Supermarktketten, große Einzelhandelsgeschäfte und Online-Lebensmittelhändler kontrollieren einen Großteil des Marktanteils, insbesondere in entwickelten Volkswirtschaften.

Einzelhändler priorisieren Größe und Skalierbarkeit. Denken Sie an breite Gänge, Hunderte von Artikeln (SKUs) und mehrere Standorte. Gastronomiebetriebe sind schlanker, mit weniger Filialen, aber jede davon bietet die Möglichkeit, mit Essen vor Ort, Upsells und kuratierten Erlebnissen mehr pro Kunde zu verdienen.

Geschäftshürden & Risikofaktoren

Der Betrieb eines Gastronomieunternehmens bringt mehr täglichen Stress mit sich. Lebensmittel verderben. Mitarbeiter melden sich krank. Gesundheitsinspektoren kommen. Lebensmittelpreise steigen. Ein langsames Wochenende kann Ihre Margen ruinieren. Arbeitskosten, Lebensmittelverschwendung und Kundenunbeständigkeit sind ständige Herausforderungen.

Der Einzelhandel hat seine eigenen Belastungen: enorme Bestände, die überwacht werden müssen, harter Preiswettbewerb und Lieferverzögerungen. Aber im Vergleich zur Gastronomie ist er stabiler – besonders wenn Sie haltbare Produkte, Grundnahrungsmittel oder Haushaltswaren verkaufen. Es ist einfacher, die Nachfrage vorherzusagen, und das Arbeitsmodell ist skalierbarer.

Finanzen & Wirtschaft

Sie generieren normalerweise Gewinne basierend auf Volumen. Sie verkaufen mehr Einheiten, typischerweise mit geringeren Margen, aber ihre Haltbarkeit spielt ihnen in die Karten. Und die Technologie hilft – Dinge wie automatisierte Bestandsverwaltung, dynamische Preisgestaltung und Datenanalysen sorgen dafür, dass die Maschine reibungslos läuft.

Die Gastronomie hingegen kann mehr pro Mahlzeit verlangen, da sie eine Erfahrung – und nicht nur eine Ware – anbietet. Ihre Fixkosten sind jedoch hoch, und die Margen sind hauchdünn, es sei denn, das Geschäft läuft auf vollem Fassungsvermögen. Premium-Preise funktionieren nur, wenn Schnelligkeit, Service und Geschmack konsistent sind.

Beide Branchen gedeihen oder scheitern an der Produktqualität. Für Einzelhändler bedeutet dies, dass Kunden für dasselbe Produkt zurückkehren. Für viele Restaurants sind es positive Bewertungen, Mundpropaganda und vollbesetzte Tische.

Strategische Hebelpunkte

Im Lebensmitteleinzelhandel ist Kundeninformation Gold wert. Supermärkte und webbasierte Lebensmittelhändler nutzen Treuesysteme, zielgerichtete Aktionen und eine sofortige Bestandsüberwachung, um den Gewinn pro Quadratmeter zu erhöhen. Es geht um intelligente Regalplatzierung, intelligente Preisgestaltung und das Verständnis dessen, was die Leute kaufen und wann.

Die Gastronomie punktet mit Erlebnis und Emotion. Es geht um die Atmosphäre, das Essen, das Tempo, die Geschichte. Restaurants setzen auf kreative Menüs, Gastfreundschaft und Markenbildung, um sich zu differenzieren. Auch die Technologie hält Einzug, etwa durch QR-Code-Bestellungen, Lieferintegrationen und digitale Menüs, doch das Modell bleibt menschenzentriert.

Beide Sektoren werden schärfer, digitaler und wettbewerbsfähiger. Und die Gewinner? Sie wissen genau, welche Hebel sie wann betätigen müssen.

Betriebsebene Unterschiede

Der Einzelhandel und die Gastronomie arbeiten nach unterschiedlichen Paradigmen. Das eine verkauft Produkte, das andere Erlebnisse. Dies beeinflusst, wie sie den Raum nutzen, Bestände verwalten, Mitarbeiter schulen und Technologie integrieren.

Physischer Fußabdruck

Einzelhandelsgeschäfte werden mit Blick auf Präsentation und Bestandsverwaltung gebaut. Die Layouts sind geräumig und strukturiert, gestaltet für Einkaufswagen und Regale. Es ist fließend—vom Eingang bis zur Kasse.

Gastronomiebetriebe legen den Fokus auf die Bewegungen zwischen Küche und Tischen. Grundrisse sind um Zubereitung, Service und das gesamte gastronomische Ambiente organisiert. Der Raum ist kompakt, muss jedoch effizient funktionieren.

Bestand & Versorgung

Einzelhandelsabläufe arbeiten mit hohen Mengen an SKUs. Produkte verbleiben wochenlang in den Regalen. Bestellungen werden geplant, gelagert und in großen Mengen verarbeitet.

In der Gastronomie sind Zutaten größtenteils frisch und leicht verderblich. Sie kommen in kleinen Chargen an. Küchen sind auf schnelle, reaktionsschnelle Beschaffung angewiesen—insbesondere bei der Zubereitung saisonaler oder lokal beschaffter Zutaten.

Der Umsatz im Einzelhandel ist langsamer, aber kontinuierlich. In der Gastronomie wird der Bestand täglich umgesetzt, und Verzögerungen können den Betrieb lahmlegen.

Personal & Schulung

Die Gastronomie erfordert praktische Mitarbeiter: Linienköche, Vorbereitungsmitarbeiter, Servicepersonal. Die Schulung ist präzise. Timing und Lebensmittelsicherheit sind wichtig.

Im Einzelhandel liegt der Schwerpunkt auf Quantität—Kassierer, Verkaufsmitarbeiter, Regalauffüller. Die Tätigkeiten sind weniger spezialisiert, erfordern jedoch Konsistenz und Abdeckung über lange Betriebszeiten.

Erwartungen an den Kundenservice

In der Gastronomie wünschen sich die Kunden Interaktion. Es handelt sich um eine serviceorientierte Erfahrung: Bestellungen aufnehmen, Beschwerden bearbeiten, Wartezeiten koordinieren.

Im Einzelhandel kaufen die Kunden allein ein. Der Service umfasst das Bedienen von Scannern, das Auffüllen von Regalen und das schnelle Abwickeln des Kassiervorgangs.

Gastfreundschaft ist im Einzelhandel nicht erforderlich. In der Gastronomie ist sie das Fundament des Erlebnisses.

Technologie & Systeme

Einzelhändler nutzen technologische Fortschritte für Bestandsmanagement, Effizienz an der Kasse und Online-Transaktionen. POS-Systeme überwachen den Warenfluss, KI schlägt Nachbestellungen vor, und Logistiksysteme verwalten Lieferungen.

Die Gastronomietechnologie ist auf Schnelligkeit und Orchestrierung ausgelegt—Küchenanzeigesysteme, mobiles Bestellen und Reservierungs-Apps. Manche nutzen KI, um Menüs zu bepreisen oder die Zubereitungszeit zu optimieren.

Beide sind auf Technologie angewiesen, jedoch aus gänzlich unterschiedlichen Gründen: Die eine zur Maximierung des Bestands, die andere zur Maximierung des Erlebnisses.

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Finanzmodellierung und Rentabilität

Wie Einzelhandel und Gastronomie Geld generieren, ist unterschiedlich.

Der Einzelhandel generiert durch Volumen. Der Schwerpunkt liegt darauf, so viel Ware wie möglich schnell zu verkaufen. Die Gewinnspannen sind typischerweise niedrig, daher wird der Gewinn durch die Größe erzielt. Verkäufe, exklusive Marken und Treueprogramme werden eingesetzt, um Käufer anzulocken und ihre Ausgaben zu binden. Wettbewerbspreise bleiben bestehen, und der Imperativ ist offensichtlich: mehr verkaufen, häufiger verkaufen.

Die Gastronomie arbeitet mit einer geringeren Marge. Jede verkaufte Mahlzeit muss Arbeit, Zutaten, Gemeinkosten und Verluste decken. Wenn etwas schiefläuft, wie z. B. Lieferverzögerungen oder Überbesetzung, wirkt sich dies stark auf die Gewinne aus. Schnellrestaurants sind auf Umschlaggeschwindigkeit und günstige Mahlzeiten angewiesen, um zu florieren. Mittelklasseketten berücksichtigen die Menüzusammenstellung und den Tischeinlauf. Die gehobene Gastronomie erwirtschaftet jedoch durch hohe Preise und weniger größere Verkäufe Geld. Es geht weniger um Quantität, sondern mehr um den wahrgenommenen Wert.

Kurz gesagt, die Rentabilität in der Gastronomie ist eine Frage von Effizienz, Timing und Erfahrung; die Rentabilität im Einzelhandel ist eine Frage von Systemen und Lagerbestand.

Sicherheits- und Risikomanagement

Bedrohungen für die Sicherheit im Einzelhandel und in der Gastronomie unterscheiden sich, ebenso wie die Folgen.

Im Einzelhandel sind die Bedrohungen weitgehend physischer und finanzieller Natur. Ladendiebstahl, beschädigte Waren und verspätete Lieferungen beeinträchtigen den Gewinn. Um dem entgegenzuwirken, setzen Einzelhändler auf Überwachungskameras, elektronische Etiketten, Alarmsysteme und Versicherungen. Schwund ist unvermeidlich, aber Geschäfte versuchen, diesen zu verringern, nicht zu beseitigen.

Die Gastronomie sieht sich komplexeren und schwerwiegenderen Risiken gegenüber. Hygieneprobleme, unzureichend gegartes Essen und Allergenkontamination können zu Krankheiten, Geldstrafen und Klagen führen. Eine einzige negative Bewertung aufgrund einer Lebensmittelvergiftung kann den Ruf eines Restaurants über Nacht ruinieren. Küchen müssen sich an strikte Lebensmittelsicherheitsrichtlinien halten, Temperaturprotokolle führen und Mitarbeiter kontinuierlich schulen.

Der Einzelhandel schützt seine Waren. Die Gastronomie schützt die Gesundheit der Menschen. Das ist ein bedeutender Unterschied. Beide Branchen benötigen Sicherheit, ja, aber das Gastronomieumfeld erfordert eine strengere Aufsicht – mit weniger Spielraum für Fehler und schwerwiegenderen Konsequenzen, wenn ein Fehler auftritt.

Technologie und digitale Transformation

Einzelhandel und Gastronomie setzen voll auf Technologie – aber sie wenden sie unterschiedlich an.

Im Einzelhandel liegt der Schwerpunkt auf Automatisierung, Geschwindigkeit und intelligenterer Lagerhaltung. Selbstbedienungskassen, Echtzeit-Lagerbestände, KI-Preissoftware und integrierte E-Commerce-Plattformen ermöglichen es Geschäften, schlank zu arbeiten und gleichzeitig die Kundennachfrage zu erfüllen. Viele Einzelhändler nutzen jetzt Daten aus Apps, Treueprogrammen und Online-Bestellungen, um Kaufmuster zu überwachen und Aktionen zu steuern.

Die Gastronomie investiert hingegen in Geräte, die Wartezeiten minimieren, die Genauigkeit von Bestellungen erhöhen und Küchenprozesse optimieren. Zu erwähnen sind digitale Menüs, QR-Code-Bestellungen, POS-Systeme, die synchronisiert für Dine-in und Lieferung funktionieren, sowie Anzeigenbildschirme in der Küche. Online-Reservierungen und Lieferverfolgung sind heutzutage Standard.

In beiden Branchen ist die digitale Transformation keine Wahl – sie ist das, was Unternehmen wettbewerbsfähig hält. Im Einzelhandel geht es um Produktmanagement. In der Gastronomie geht es um Mitarbeitermanagement, Zeitmanagement und Erlebnismanagement. So oder so steht die Technologie jetzt im Zentrum dessen, wie beide Branchen skalieren, arbeiten und wachsen.

Verbraucherpsychologie und Engagement

Wie Verbraucher im Einzelhandel denken und handeln, ist nicht dasselbe wie im Gastronomiebereich.

Im Einzelhandel ist der Einkauf typischerweise funktional. Verbraucher vergleichen Preise, suchen nach Schnäppchen und überwachen die Produktverfügbarkeit. Es ist bequem und wertvoll. Wenn ein anderes Geschäft niedrigere Preise oder schnellere Kassen hat, kaufen die Verbraucher dort ein. Loyalität beruht auf Sparen und Effizienz.

Im Gastronomiebereich verliert die Logik. Es ist eine emotionale Sache. Kunden gehen in Restaurants, basierend darauf, wie ein Ort sie fühlen lässt – wie das Essen schmeckt, wie die Menschen einen behandeln und wie die Atmosphäre ist. Menschen kommen nicht nur wegen einer großartigen Mahlzeit zurück, sondern auch wegen des gesamten Erlebnisses.

Einzelhandel ist transaktional. Gastronomie ist relational. Ein Geschäft erhält wiederkehrende Kunden aufgrund von Aktionen. Ein Restaurant schafft Stammkunden durch Beziehungen. Deshalb verlassen sich Engagement-Strategien in der Gastronomie so stark auf Ambiente und Service – während der Einzelhandel auf Preis, Sortiment und Geschwindigkeit setzt.

Hybride und konvergierende Geschäftsmodelle

Die Unterscheidung zwischen Gastronomie und Einzelhandel wird immer geringer. Es gibt warme Mahlzeiten, Salatbars und Restaurants in Supermärkten, die von Lebensmittelketten angeboten werden. Restaurants verpacken auch ihre Soßen, Snacks oder Kochboxen und verkaufen sie in Supermärkten.

Das ist kein Trendfolgen. Es ist unternehmerisches Geschick. Verbraucher bevorzugen Einfachheit und Schnelligkeit—sie möchten nicht an einem Ort essen und an einem anderen einkaufen. Indem beide Modelle miteinander verschwimmen, bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig und erschließen neue Einnahmequellen.

Für Lebensmitteleinzelhändler bedeutet der Verkauf von verzehrfertigen Mahlzeiten mehr Kundenzufluss und höhere Gewinnspannen. Für Restaurants erhöht das Platzieren ihrer Markenprodukte im Supermarktregal die Sichtbarkeit, ohne neue Standorte zu eröffnen.

Es geht nicht darum, etwas völlig anderes zu sein—es geht darum, sich weiterzuentwickeln. Die Zukunft gehört Marken, die die Linien verwischen und dorthin gehen, wo die Menschen sind: hungrig sein, beschäftigt sein und schnelle, hochwertige Optionen benötigen.

Das richtige Geschäftsmodell wählen

Die Wahl zwischen einem Food-Service- und einem Einzelhandelsgeschäftsmodell hängt von Ihrem Produkt, Ihrer Zielgruppe, Ihrem Budget und Ihren langfristigen Wachstumszielen ab.

✅ Wählen Sie Food-Service, wenn:

  • Sie verderbliche, frisch zubereitete Speisen anbieten (z. B. Mahlzeiten, Catering, Backwaren)
  • Ihre Marke auf ein erlebnisorientiertes Essen oder eine Dienstleistung abzielt (z. B. Restaurants, Food-Trucks, Cafés)
  • Sie direktes Kundenfeedback und Echtzeit-Interaktionen wünschen
  • Sie über lokale Beschaffung, kulinarische Expertise oder Zugang zu stark frequentierten Bereichen verfügen
  • Sie in der Lage sind, mit geringen Gewinnspannen und operativer Komplexität (Personal, Logistik, Vorschriften) umzugehen

Beispiele: Schnellrestaurants, Cloud-Küchen, Firmen-Catering, Spezial-Cafés

✅ Wählen Sie Einzelhandel, wenn:

  • Sie verpackte Waren, Produkte oder Merchandise verkaufen (z. B. Mode, Beauty, haltbare Lebensmittel, Elektronik)
  • Ihre Produkte eine längere Haltbarkeit haben und online oder im Geschäft verkauft werden können
  • Sie schnell über E-Commerce oder Multi-Channel-Vertrieb skalieren möchten
  • Sie sich auf Branding, Marketing und Vertrieb konzentrieren, nicht auf operative Abläufe
  • Sie höhere Gewinnspannen und geringere variable Kosten bevorzugen

Beispiele: Online-Einzelhandelsgeschäfte, DTC-Marken, Lebensmittelprodukte, Modeboutiquen

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Branchenausblick: Wohin sich Gastronomie und Einzelhandel entwickeln

Die Unterscheidung zwischen Einzelhandel und Gastronomie verblasst. Supermärkte bereiten warme Mahlzeiten zu. Restaurants füllen Saucen ab und verkaufen sie in Supermärkten. Warum? Verbraucherpräferenzen. Menschen wünschen sich Bequemlichkeit, Qualität und Konsistenz, aber auch Herkunft, Nachhaltigkeit und reibungslose Erfahrungen.

Technologie beschleunigt diesen Wandel. Künstliche Intelligenz (KI) wird Bestandsmanagement vorantreiben, die Nachfrage prognostizieren und Angebote personalisieren. Transparenz in der Lieferkette wird kein Luxus mehr sein, sondern eine Notwendigkeit. Im Gastronomiebereich werden Lieferplattformen und Küchenautomatisierung zur Norm. Im Einzelhandel sind Selbstbedienungskassen und Echtzeit-Tracking jetzt das Minimum.

Mit Blick nach vorne werden die Gewinner diejenigen sein, die aufhören, in Silos zu denken. Omnichannel-Modelle – Verkaufen, Bedienen und Interagieren über mehrere Kontaktpunkte – sind keine Trends. Sie sind die Zukunft. Marken, die Bequemlichkeit mit Qualität und Technologie mit Vertrauen verbinden können, werden das nächste Kapitel beider Branchen anführen. Nicht entweder-oder, sondern beides.

FAQs

1. Gehört die Gastronomie zur Einzelhandelsbranche?

Nein. Beide bedienen Endverbraucher, sind jedoch unterschiedlich organisiert. Einzelhandel bedeutet den Verkauf von verpackten Produkten – denken Sie an Snacks, Zutaten oder Getränke. Gastronomie hingegen bereitet Mahlzeiten für den sofortigen Verzehr zu, wie in Restaurants oder Catering. Unterschiedliche Ziele, unterschiedliche Modelle.

2. Was ist profitabler: Gastronomie oder Einzelhandel?

Der Einzelhandel ist im Durchschnitt generell profitabler als die Gastronomie, vor allem aufgrund niedrigerer Arbeitskosten, einer längeren Haltbarkeit der Produkte und einer höheren Skalierbarkeit. Einzelhandelsunternehmen (insbesondere im Bereich der haltbaren Güter oder des E-Commerce) können Bruttomargen von 30–50 % erreichen und operieren mit weniger betrieblichen Komplexitäten im Vergleich zur Gastronomie.

3. Welches birgt ein geringeres Start-up-Risiko?

Der Einzelhandel birgt im Allgemeinen ein geringeres Risiko. Sie arbeiten mit Inventar statt mit frischen Zutaten oder großen Teams. Die Gastronomie bringt mehr täglichen Stress mit sich – verdorbene Lebensmittel, Personalanforderungen und strengere Gesundheitsvorschriften.

4. Können Unternehmen in beiden Bereichen gleichzeitig tätig sein?

Natürlich. Viele machen es bereits. Supermärkte verkaufen warme Speisen. Restaurants verpacken Waren und verkaufen sie in Geschäften oder über das Internet. Dieses Dualmodell wird zunehmend zum Standard.

5. Was sind die Unterschiede in den Arbeitsgesetzen zwischen den beiden Branchen?

Die Gastronomie muss sich oft mit Trinkgeldgesetzen, schwankenden Schichten und Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit auseinandersetzen. Der Einzelhandel arbeitet in der Regel mit festen Schichten und einheitlicheren Regeln. Recherchieren Sie immer lokale Vorschriften, um gesetzeskonform zu bleiben.